Kefalonia

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Koordinaten: 38° 13.0'N, 020° 35.5' E

Höhle Melissani

Kefalonia (neugriechisch Κεφαλονιά), die frühere Bezeichnung Kefallinia (altgriechisch Κεφαλληνία) findet man oft in älteren Publikationen und wird in manchen Gebieten noch heute verwendet, liegt vor der Mündung des Golfs von Patras und ist die größte der Ionischen Inseln. Die stark strukturierte Küstenlinie und die Lage zu den Nachbarinseln bieten eine Reihe an Möglichkeiten für die Sportschifffahrt. Die höchste Erhebung ist der Berg Enos mit 1628 m, nicht zuletzt auf die geologischen Formationen sind die ausgeprägten Fallböen zurückzuführen.

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Nautische Besonderheiten

  • Vorsicht am Südzipfel von Kefalonia beim Kap Mounta, das Flachwasser reicht hier sehr weit hinaus (deutlich mehr als eine Seemeile).
  • Südlich der Insel, ab etwa 2 NM vom Kap Liakas entfernt, ist ein Minenleger-Übungsgebiet ausgewiesen.

Häfen und Ankerplätze

Fiskardo

Hübsch gelegener Hafen mit vielen Geschäften und Tavernen, der von vielen Yachten besucht wird und entsprechend voll ist. Angelegt werden kann am Südkai. Am Westkai sind wegen der geringen Wassertiefe mindestens zehn Meter Abstand zu halten und entsprechend lange Leinen zu verwenden. Im Norden sind Ringe auf der Befestigungsmauer der Straße, die für Landleinen verwendet werden können. Wasser ist wegen Versorgungsproblemen nicht sicher erhältlich.

Ormos Evreti

Koordinaten: 38°15.8' N, 20°40.7' E

O. Evreti

Die Bucht gabelt sich in einen nördlichen und südlichen Teil. In dem größeren nördlichen Teil ist auf der rechten Seite eine alte verrostete Anlegestelle, an der man eine Landleine festmachen könnte. Mit starken Fallböen ist zu rechnen, gegebenenfalls sind zusätzliche Landleinen hilfreich. Ergänzung 2020: Der nördliche Teil ist wieder in kommerzieller Nutzung. Der Landesteg ist repariert und es liegen hier einige größere Schiffe (Spezialschiffe und Trawler).[1]

Südlich und nördlich dieser Bucht liegen noch andere meist einsame Buchten, die auch zum Übernachten geeignet sind, gerade wenn der Hafen Eifimia voll ist. Poros eignet sich sehr gut als Sprungbrett zur Umrundung von Zakinthos entlang ihrer Ostseite. Über die "Shipwreck-Bay" (eine der meist fotografierten Attraktionen von Griechenland) auf Zakinthos erreicht man zur Übernachtung sehr gut die Bucht Vromi auf der Ostseite von Zakinthos.[2] Obacht auf die Flachwasserbereiche am südöstlichen Kap der Insel (siehe Absatz Nautische Besonderheiten).

Agios Eifimia

Koordinaten: 38° 18.25'N, 020° 36.00' E

Hafen Eifimia

Große Ankerbucht, im Sommer recht voll. Anlegemöglichkeit an der Pier auf der Nordseite oder der Mole vor Buganker. Oder auch bei zu erwartenden starken Fallwinden längseits (im Päckchen). Der Hafenmeister erwartet eine Anmeldung vor der Ankunft auf VHF 74 und weist dann den Liegeplatz zu. Wasser und Strom gegen Gebühr vorhanden.

Ausflugsmöglichkeiten zur Grotte Drongarati auf der Südseite der Bucht, der Höhle Mellisani, eine Wanderung zu den Ruinen des 1953 zerstörten Örtchens Tarkasata, oder auch eine Wanderung zur 7,5 km entfernten anderen Seite der Insel.

Die Hafengebühren lagen 2011 für eine 13,99 Fuß Yacht bei 25,- € inklusive Wasser und Strom. Ein lohnenswerter Ausflug zur Höhle Mellisani kostet mit dem Taxi etwa 15,- €. Das Taxi wartet bis zur Rückfahrt.[2]

Ormos Antisamos

Koordinaten: 38°15.9'N, 020°40.5762' E

Sehr schöne gemütliche Badebucht, die sich auch zum Übernachten eignet.[2]

Poros

Koordinaten: 38°8.85'N, 020°46.85' E

Kleiner geschützter Hafen mit Wasser und Strom. Hafengebühren 2020 4,80 € für 12 m / 41 ft.). Nach Aussage der Verwaltung ist geplant im Winter 2021 eine schwimmende Mole mit Strom und Wasser zu bauen. Angelegt wird römisch-katholisch, an der Mole ist reichlich Platz. Abends sollte man aber die Planke einholen, da direkt gegenüber Müllcontainer stehen und Ratten anziehen.

Die Mole ist gleichzeitig auch die Verbindungsstraße zum Hafen. Vor und nach der Fährenankunft ist viel Verkehr, im Sommer meist mit laufenden Motoren für die Klimaanlagen/Kühlräume der Lkw.

Direkt an der Mole gibt es eine Taverne mit Terrasse, Blick zum Hafen und sehr gutem Essen. Die frischen Sepias hängen noch an der Leine. Es lohnt sich auch ein kleiner Spaziergang über den Hügel entlang der Uferstraße zum nächsten Ort (circa 10 Minuten). In beiden Orten gibt es Einkaufsmöglichkeiten. [2]

Argostoli

Koordinaten: 38° 10.83'N, 020° 29.56' E

Der Hauptort der Insel.

Bauarbeiten in der Bucht westlich von 38° 11,2' N 020° 29,5' E[3]

Lixouri

Im Hafen kann am südwestlichen Kai bei Wassertiefen von 2 bis 3 m angelegt werden. Am südlichen Kai ist der Hafen für Segelyachten (Wassertiefe 1 m) zu flach. Nördlich des Hafens ist eine Mole mit Stegen. Die Liegeplätze sind aber durch Dauerlieger belegt und stehen nicht für Gäste zur Verfügung. Wer dennoch versucht dort einen Platz zu bekommen, sollte bei der Einfahrt äußerst sorgfältig navigieren. Die Einfahrt ist nur über ein schmale Rinne möglich, außerhalb sind die Wassertiefen nicht ausreichend.

Der Hafen von Lixouri steht Yachten wegen Bauarbeiten nicht zur Verfügung (Stand 05/2015).

Assos

Assos

Koordinaten: 38° 22.73'N, 020° 32.28' E

Die Bucht ist zwar nach Norden offen, aber wir hatten bei mäßigem Nordwind eine ruhige Nacht vor Anker. Am westlichen Felshang sind rot markierte Eisenbügel installiert, an denen man eine Landleine befestigen kann (die Menge deutet auf häufigen Flotillenbesuch). Die kleine Betonmole bietet nur Platz für 3 kleinere Boote (Vorsicht: Felsen und Steinschüttungen). Direkt an der Pier gibt es eine sehr gute Taverne. Auch der Ort ist sehenswert und bietet einen grandiosen Blick in die südliche Bucht. Einen noch besseren Ausblick hat man von der Festung auf der Halbinsel aus.[2]

Korrektur Sept.2020: Die Badezone ist auf 130 Mtr. erweitert worden und erstreckt sich fast über die gesamte Bucht. Die Haltebügel für Landleinen gibt es nicht mehr. Man muss nun bei schlecht haltendem Grund bei 20 - 25 Mtr. Tiefe ankern. An der kleinen Mole hält sich heftiger Schwell. Trotz 40Mtr. Kette (bis an die Badezone) hielt der Anker nicht.[1]

Sami

Koordinaten: 38° 15.21'N, 020° 38.89' E

Kleine aber wichtige Hafenstadt auf Kefalonia. Hier verkehren die großen Fähren nach Ithaka und zum Festland. Der Hafen ist 3 geteilt: Ein kleiner Hafen für die örtlichen Fischerboote, ein Fährhafen und daneben durch eine Mole abgetrennt der Yachthafen mit reichlich Platz. Man legt mit Heck und Buganker an der Mole zum Fährhafen an. Die Außenmole ist anscheinend für größere Yachten reserviert. An einigen Stellen gibt es Wassernaschlüsse (gelbe Abdeckungen), Stromanschlüsse gibt es nicht. Dafür zahlten wir aber auch keine Hafengebühren (2020). Im Ort gibt es mehrere Tavernen und auch kleine Supermärkte. Zu Fuß erreicht man in ca. 30Min. die sehr sehenswerte Melissani Höhle, mit dem Taxi kosten Hin, Zurück und Warten 25,-€. [1]

Törnberichte

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 September 2020 (Rainer)
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Besucht Juni 2011 (Rainer)
  3. NNKA 01/2009

Bilder