Benutzer:Hbachmann: Unterschied zwischen den Versionen

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→‎Mein Wetter an Bord: NavTex ist auf Mittelwelle (518kHz und 490 kHz)
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=== Computer an Bord ===
=== Computer an Bord ===


Für Yachteigner ist der Festeinbau eines PC's eine attraktive Option. Die Vorteile liegen auf der Hand: Bei schwerer See ist ein Laptop immer absturzgefährdet. Nicht nur daß der dann kaputt ist - wenn dort gerade das Navigationsprogramm gelaufen ist, muß man schnell auf Karte umstellen, unter Bedingungen, die nicht komfortabel sind. Außerdem werden Laptops leichter gestohlen und sie belegen eine Stellfläche, von denen es auf einem Boot nicht so viele gibt.
Für Yachteigner ist der Festeinbau eines PC's eine attraktive Option. Die Vorteile liegen auf der Hand: Bei schwerer See ist ein Laptop/Tablet immer absturzgefährdet. Nicht nur daß der dann kaputt ist - wenn dort gerade das Navigationsprogramm gelaufen ist, muß man schnell auf Karte umstellen, unter Bedingungen, die nicht komfortabel sind. Außerdem werden Laptops leichter gestohlen und sie belegen eine Stellfläche, von denen es auf einem Boot nicht so viele gibt.
In letzter Zeit hat sich auf dem Sektor Mini-PC und Car-PC vieles getan. Der Markt bietet Rechner an, von der Größe eines Autoradios und der Power eines Büro-Gerätes. Auf den meisten Booten läßt sich so ein Teil im Bereich der Navigation hinter irgendeiner Blende oder in einem ungenutzten Winkel verstecken.  
In letzter Zeit hat sich auf dem Sektor Mini-PC und Car-PC vieles getan. Der Markt bietet Rechner an, von der Größe eines Autoradios und der Power eines Büro-Gerätes. Auf den meisten Booten läßt sich so ein Teil im Bereich der Navigation hinter irgendeiner Blende oder in einem ungenutzten Winkel verstecken.  


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Geräte, die als Car-PC angeboten werden, laufen meist problemlos mit der Bordspannung. Mini-PC's haben meist ein 220V-Netzteil, weil sie nicht für eine mobile Anwendung gedacht sind. Auch wenn so ein Gerät mit 12V sekundär aus dem Trafo läuft, ist für das Bordnetz ein DC/DC-Wandler erforderlich, der eine stabile Spannungsversorgung sicherstellt. Denn die Bordnetzspannung schwankt zwischen 11,5V und 14,5V und das machen die Mainboards in der Regel nicht mit.
Geräte, die als Car-PC angeboten werden, laufen meist problemlos mit der Bordspannung. Mini-PC's haben meist ein 220V-Netzteil, weil sie nicht für eine mobile Anwendung gedacht sind. Auch wenn so ein Gerät mit 12V sekundär aus dem Trafo läuft, ist für das Bordnetz ein DC/DC-Wandler erforderlich, der eine stabile Spannungsversorgung sicherstellt. Denn die Bordnetzspannung schwankt zwischen 11,5V und 14,5V und das machen die Mainboards in der Regel nicht mit.


Auf dem Rechner läuft das Navigationsprogramm (USB-GPS-Maus), die Internetverbindung über USB-Mobilfunkmodem (Front-USB ist hier wichtig), das Programm der WIBE-Wetterbox von Mörer und die nicht-nautischen Anwendungen (Textverarbeitung, Musik, Bildbearbeitung etc.)
Auf dem Rechner läuft das Navigationsprogramm (USB-GPS-Maus), die Internetverbindung über USB-Mobilfunkmodem/3G-Stick (Front-USB ist hier wichtig), das Programm der WIBE-Wetterbox von Mörer und die nicht-nautischen Anwendungen (Textverarbeitung, Musik, Bildbearbeitung etc.)
 
Ansonsten bieten Tablets natürlich eine Vielzahl von Anwendung über die [[Benutzer:REsser]] dankenswerterweise schon viel geschrieben hat.


=== Internet/e-mail ===
=== Internet/e-mail ===
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=== mobiles Internet in Frankreich ===
=== Internet an Bord mit Mobilfunk ===
 
Stand Oktober 2010: Die Zeit bleibt nicht stehen und deshalb verwende ich heute ein Notebook mit Windows XP für den Internetzugang. Dazu habe ich einen entblockten USB-Surfstick Model Huawei E1550. Er hat seine frühere Vertragsbindung mit O2 vergessen und mag jetzt jede SIM-Karte, die er bekommt (erhältlich z.B. bei [http://computer.shop.ebay.de/UMTS-GPRS-Datengerate-/126094/i.html ebay]). Für Frankreich habe ich mir eine Datenkarte von Orange für 10,00€ gekauft. Sie hat ein Zeitguthaben von 3h inklusive, das man über einen Zeitraum von 1 Monat verbrauchen kann. Das reicht vollkommen für einen normalen Urlaub, um emails und Gribfiles oder andere Wetterdaten herunterzuladen.
Diese Karten bekommt man in einem Orange-Shop (in Einkaufszentren größerer Städte, in diesem Fall im Casino Géant in Arles). Karten zum Aufladen bekommt man in jedem Supermarkt (meist an der Kasse, für diejenigen, denen 3h nicht reichen).
Natürlich kann man sich auch gleich für 39,00€ den USB-Surfstick von Orange kaufen ([http://abonnez-vous.orange.fr/cle3G/accueil-cle3g.aspx?rdt=o Clé 3G+]). Der ist dann halt wieder vertragsgebunden und hört auf keine anderen SIM-Karten.
Die Anwendung war extrem problemlos: SIM-Karte in den Stick, Stick in den Computer und los geht's! Ich habe in Südfrankreich überall sofort Verbindung bekommen und brauche mich für 10,00€ nicht mit den Besonderheiten einzelner WLAN-Lösungen herumzuärgern (mal kostenpflichtig-Kreditkarte, mal frei, geringe Reichweite etc.).
Was mich noch ein bißchen stört ist, daß ich für die Karte erst in einen Orange-Shop muß. Orange versendet natürlich auch per Online-Bestellung, aber nur an französische Adressen. Vielleicht lasse ich sie mir das nächste mal an die Capitainerie meines Stützpunktes schicken.
 
=== mobiles Internet allgemein - [http://www.abroadband.com/de/DE/home abroadband] ===
 
Stand Frühjahr 2011: Der Aufwand bei der Beschaffung von SIM-Karten lokaler Anbieter im Ausland hat mich dazu verleitet, einmal das Angebot von abroadband auszuprobieren. Die Werbung verspricht weltweiten Anschluß zum www - zumindest dort, wo es ein Mobilfunknetz gibt und das zu einem Preis von 0,59 € pro MB Download.


Im April 2011 habe ich mir also eine SIM-Card bei abroadband für mein USB-Modem bestellt. Der Test in Deutschland war nicht sehr verheißungsvoll. In unserer ländlichen Region kam nur eine wackelige Verbindung zustande, mit der die Registrierung schon nicht klappte. Aber egal, es war ja für den Urlaub und nicht für zuhause. Das Ding wurde an Ostern beim Segeln zwischen [[Marseille]] und [[Cannes]] ausprobiert.
Kaum einer will heute noch auf Internet an Bord verzichten, bieten sich doch gewaltige Informationsmöglichkeiten, die nicht nur Bequemlichkeit, sondern auch ein ganzes Stück Sicherheit darstellen.
An Land findet man sicher ein WLAN oder einen WIFI-Spot, doch will man davon unabhängig sein, kommt man um eine gute Mobilfunkverbindung nicht herum.
Ist der Törn vom Gebiet her begrenzt, kauft man sich am besten eine SIM von einem lokalen Anbieter, der im Fahrtgebiet eine gute Abdeckung bietet. Dies herauszufinden und die SIM vor Ort zu besorgen, ist nicht immer ganz einfach.
Man kann auch die SIM von zuhause nehmen und roamen, ob der Anbieter aber einen Roamingpartner mit guter Netzabdeckung vor Ort hat, ist die Frage.
Aus meiner Sicht ideal sind SIM von Anbietern die eine international gute Netzabdeckung garantieren. Dann sollte auch ein Grenzübertritt kein Problem sein, die Software sucht sich automatisch eine neue Roamingverbindung - je nachdem, welcher Anbieter vor Ort eine gute Feldstärke anbietet.


Hier klappte alles tadellos! Die Verbindung stand an allen Orten innerhalb einer Minute über den Vertragspartner SFR. Dies gilt nicht nur für Städte. Selbst in der [[Calanques#Calanque de Sormiou|Calanque de Sormiou]], viele Kilometer vom nächsten Ort und zwischen hohen Felswänden konnte ich meine e-mails und gribfiles abrufen. Ich war (und bin) mit der Technik sehr zufrieden.


Die Kosten stellten sich jedoch als viel höher heraus, als zunächst angenommen. Ich habe in 2 Wochen Urlaub zahlreiche mails und gribfiles abgerufen und auch einige mails versand. Die Rechnung betrug am Ende ca 35,00 €. Dies ließ sich bei einem Volumentarif von 0,59 €/ MB nicht mit meiner Art der Nutzung erklären. Der Einzelverbindungsnachweis brachte die Erleuchtung: Es waren die automatischen Updates! Ein Windows-Update für 6,50 gefällig? Oder dürfen es vielleicht einige neue Virendefinitionen für 7,30 sein? Den Adobe Flash-Player gibt's schon für schlappe 2,50.
Auf der Suche nach Anbietern bin ich auf [http://www.keepgo.com/ Keepgo] gestossen. In Deutschland, [[Galizien]],der [[Bretagne]] und der [[Vendée-Charente-Maritime|Vendée]] hat die SIM bisher einwandfrei funktioniert. Sie sucht sich überall einen Roamingpartner und man hat eine ordentliche Feldstärke für Daten und Telefon. Die SIM funktioniert in jedem Gerät (Smartphone, Tablet, 3G-Stick für PC). Die Kostenstruktur ist einfach und transparent, der Preis pro MB ist in Ordnung.
Leider gibt es keine Postpaid-Verträge, nur Prepaid, dessen Guthaben nach 1 Jahr verfällt.  


Mein Fazit: Eine SIM-Card für alle Länder und jeden Winkel - das ist schon genial! Die Kosten muß man unter Kontrolle kriegen, indem man alle automatischen Updates abschaltet. Ein Gribfile hat nur 150kb, das kostet fast nix. Ich bleib erst mal dabei - zumindest bis es was besseres gibt!


Stand Sommer 2011: Diesmal waren (fast) alle automatischen Updates abgeschaltet. Die Gesamtrechung für 14 Tage tägliche e-mails und Gribfiles betrug 6,70 Euro, wobei die Hauptsache wieder auf ein automatisches Update entfiel, das ich nicht identifizieren konnte. Der Einzelverbindungsnachweis zeigte an den meisten Tagen Kosten von 0,07 Euro an. Dies beinhaltete den Download eines Gribfiles und e-mail-Verkehr. Diesmal hat das Preis-Leistungsverhältnis gestimmt und die Funktion im Gebiet zwischen [[Marseille]] und [[Hyeres|Hyéres]] war wiederum einwandfrei.
Eine gute Alternative scheint die [https://www.o2-freikarte.de/prepaid-tarife/go/?intcmp=epo2p_wide-teaser_o2-go-freikarte O2-Freikarte] zu sein.  
 
So preiswert, wie es den Anschein hat ist der Tarif jedoch nicht. Man bekommt die Karte zwar kostenlos, allerdings wird sie erst nach Zahlung von mindestens 15 € aktiv. Dieses Guthaben verfällt schon nach 6 Monaten.
Stand Herbst 2012: Bei meiner Tour von der [[Côte d'Azur]] über [[Korsika]], [[Sardinien]], [[Menorca]] nach [[Mallorca]] habe ich in allen drei Ländern, überall, wo ein Mobilfunknetz verfügbar war, mit meiner abroadband-sim einen Internetzugang gefunden.
Dafür habe ich ca. 16,00 Euro an Gebühren für vier Wochen Urlaub bezahlt (alle automatischen Updates abgeschaltet, die macht man dann manuell mit einem WLAN). Ein gutes Preis-Leistungsverhältnis finde ich!


Ein interessantes Teil für Crews ist wohl ein sogenannter 3G Hotspot. Mit einer Daten-SIM bestückt erzeugt er ein mobiles WLAN auf dem Boot und bis zu 10 Crewmitglieder können sich gleichzeitig einloggen (natürlich nur im Bereich des Mobilfunk-Netzes, nicht auf See).


=== Mein Wetter an Bord ===
=== Mein Wetter an Bord ===
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'''Die Wetter Info Box Europa - WIBE der Fa. Mörer'''
'''Die Wetter Info Box Europa - WIBE der Fa. Mörer'''


Seit einem Jahr habe ich die [http://www.wetterinfobox.com/WIBE.htm WIBE] installiert und bin sehr zufrieden. Sie versorgt mich mit dem nationalen und internationalen NAVTEX über UKW, sowie mit den Seewetterberichten des DWD über KW (isoliertes Stag, Balun). Ausserdem verfügt sie über eine Barografen-Funktion. Sie ist mit einer SD-Karte versehen, auf der alle Daten aufgezeichnet werden (solange sie mit Strom versorgt ist). Die USB-Verbindung zum PC liefert die Daten für die Darstellung aller Infos auf dem Monitor.  
Seit einem Jahr habe ich die [http://www.wetterinfobox.com/WIBE.htm WIBE] installiert und bin sehr zufrieden. Sie versorgt mich mit dem nationalen und internationalen NAVTEX über MW, sowie mit den Seewetterberichten des DWD über KW (isoliertes Stag, Balun). Ausserdem verfügt sie über eine Barografen-Funktion. Sie ist mit einer SD-Karte versehen, auf der alle Daten aufgezeichnet werden (solange sie mit Strom versorgt ist). Die USB-Verbindung zum PC liefert die Daten für die Darstellung aller Infos auf dem Monitor.  
Die Standardversorgung mit Wetterdaten erfolgt bei mir über Internet und Gribfiles. Die WIBE macht mich jedoch unabhängig vom Mobilfunkempfang, sodaß auch weit draussen auf See der Informationsfluß gewährleistet ist.
Die Standardversorgung mit Wetterdaten erfolgt bei mir über Internet und Gribfiles. Die WIBE macht mich jedoch unabhängig vom Mobilfunkempfang, sodaß auch weit draussen auf See der Informationsfluß gewährleistet ist.


Stand Herbst 2012: z.B. auf den 200sm Überfahrt von [[Sardinien]] nach [[Menorca]] hat mich die Wetter Info Box dreimal am Tag über KW mit den neuesten Wetternachrichten des Seewetterdienstes Hamburg versorgt, wo es natürlich weit und breit kein Internet über Mobilfunk gab - eine prima Sache!  
Stand Herbst 2012: z.B. auf den 200sm Überfahrt von [[Sardinien]] nach [[Menorca]] hat mich die Wetter Info Box dreimal am Tag über KW mit den neuesten Wetternachrichten des Seewetterdienstes Hamburg versorgt, wo es natürlich weit und breit kein Internet über Mobilfunk gab - eine prima Sache!
 
 
 
=== [[Cabrera-Archipel]] ===
 
Meine Erfahrung mit dem Einholen der Genehmigung ist folgende:
2007 habe ich versucht, per Fax auf Englisch (kann leider kein Spanisch) eine Genehmigung einzuholen. Habe jedoch keine Antwort bekommen. Juli 2008 bin ich ohne Genehmigung hingefahren, habe mich an eine freie Boje gelegt, habe meine Dinghi am Kai festgemacht und niemand hat sich dran gestört obwohl die Parkranger laufend andere Boote kontrolliert haben, die offensichtliche Regelverstöße begingen (z.B. Ankern, Yacht direkt am Kai usw.). Nach inoffiziellen Informationen werden die Genehmigungen bei den Bojenliegern erst am Abend überprüft, wenn es ums Übernachten geht. Tagsüber kann man wohl an freien Bojen festmachen ohne kontrolliert zu werden. Allerdings sind die Bojen in der Saison früzeitig besetzt. Ich habe nur eine bekommen, weil ich schon um 10.00 MESZ dort war. Eine Stunde später war alles voll.
 
:Dieselbe Erfahrung bei Nicht-Anmeldung habe ich auch gemacht, aber war halt auch früh in der Saison (Mai). Die maximale Aufenthaltsdauer hängt auch vom jahreszeitlichen Termin an und schwankt nach meiner Erinnerung zwischen 1 und 7 Tagen. Man sollte sich die Bojen im Prinzip schon zuweisen lassen, auch weil sie für verschiedene Schiffsgrößen ausgelegt sind. Wir hatten halt einfach gefragt und das OK. (und eine kostenlose Führung über die Insel) bekommen. Ohne Genehmigung sollte man sich aber im Klaren sein, dass es einem passieren kann, dass man am Abend wieder rausgeschickt wird. Und die Fahrt nach La Rapita (schätzungsweise der nächste Hafen) dauert je nach Witterung sicher einige Stunden.
:Angeblich soll noch ein Tages(!)-ankerplatz auf der Westseite der Insel existieren. Wäre mal interessant, zu erfahren, ob das noch aktuell ist.
:Sind eigentlich die Militärs noch auf der Insel? --[[Benutzer:88.217.75.43|88.217.75.43]] 00:51, 3. Aug. 2008 (CEST)
 
Stand 2012: Nach wie vor kann man tagsüber freie Bojen verwenden, abends wird man dann weggeschickt. Uns ist das im September um 19.00 passiert - da war dann eine spontane Nachtfahrt nach [[Palma de Mallorca|Palma]] fällig.
 
Die Internetadresse für's Reservieren steht [[Cabrera|hier]].


=== Törnberichte ===
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