Port-Saint-Louis du Rhône: Unterschied zwischen den Versionen

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Industriehafen am Golfe de Fos, direkt östlich der Rhône. Aus dem Golfe de Fos erreicht man den Stadthafen von Port-Saint-Louis (PSL) über den Canal Saint Louis. Von hier gibt es eine Schleuse zur Rhône. Binnenschiffe können so die Hafenanlagen des Golfe de Fos von der Rhône aus erreichen, ohne über die offene See fahren zu müssen. Meist kommen mehrmals täglich Lastkähne durch die Schleuse, drehen im Hafen von PSL eine enge Kurve und fahren durch den Canal Saint Louis in den Golfe de Fos und umgekehrt.
Port-Saint-Louis (PSL) liegt direkt östlich der Rhône, am großen Industriehafen von [[Marseille]], im Golfe de Fos. Die Zufahrt ist betonnt. Sie führt durch ein großräumiges Industriegebiet, teilweise mit erheblicher Geruchsbelästigung durch Raffinerien und Aluminiumverhüttung. Dieses Problem tritt vor allem bei Wind aus Nord-Ost auf, was zum Glück nicht all zu oft vorkommt.


Am westlichen Kai neben der Schleuse liegen oft Boote. Dieser Bereich gehört nicht zur Marina der Gemeinde, sondern steht unter der Verwaltung der Hafenbehörde Marseille. Er ist zum Festmachen von Lastkähnen im Notfall vorgesehen, für Sportboote ist dieser Bereich verboten. Dennoch werden Boote dort oft eine Weile toleriert. Wenn es zu viele sind, kommt ein Mitarbeiter der Hafenbehörde und schickt sie fort. Gebühren werden dort nicht erhoben.
Viele Skipper nutzen PSL als Station zwischen [[Nordsee]] und [[Mittelmeer]], über Rhein, Saône und Rhône.  


In der Anse de Carteau kann man gut ankern. Die Wassertiefen bewegen sich meist um die 6-7m. Am Besten ist man wohl ganz im Süden der Bucht oder ganz im Westen, immer nahe der Muschelzuchtanlagen aufgehoben. Im übrigen Bereich der Bucht bekommen oft auch kleinere Frachter einen Ankerplatz zugewiesen. Vielleicht ist es eine gute Idee, das AIS angeschaltet zu lassen, damit die Hafenkommandantur weiss, dass dort jemand liegt.
In der Anse de Carteau kann man gut ankern. Die Wassertiefen bewegen sich meist um die 6-7m. Am Besten ist man wohl ganz im Süden der Bucht oder ganz im Westen, immer nahe der Muschelzuchtanlagen aufgehoben. Im übrigen Bereich der Bucht bekommen oft auch kleinere Frachter einen Ankerplatz zugewiesen. Vielleicht ist es eine gute Idee, das AIS angeschaltet zu lassen, damit die Hafenkommandantur weiss, dass dort jemand liegt.


Leider gibt es trotz des Vorhandenseins so vieler Sportboote keine Bootstankstelle in PSL. Die nächste liegt in Port- de-Bouc.
Leider gibt es trotz des Vorhandenseins so vieler Sportboote keine Bootstankstelle in PSL. Die nächste liegt in Port- de-Bouc.
Die Region gehört noch zur Camargue. Abseits der Industrieanlagen stehen Seidenreiher und Flamingos im Flachwasser.
Leider gibt es auch sehr viele Stechmücken!


Nächster Hafen Richtung Osten: Fos-sur-Mer (6sm), Richtung Westen: [[Les Saintes-Maries-de-la-Mer/Port Gardian|Les Saintes-Maries-de-la-Mer]] (33sm).  
Nächster Hafen Richtung Osten: Fos-sur-Mer (6sm), Richtung Westen: [[Les Saintes-Maries-de-la-Mer/Port Gardian|Les Saintes-Maries-de-la-Mer]] (33sm).  
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== Port de Plaisance Port-Saint-Louis-du-Rhône==
== Stadthafen ==
 
Aus dem Golfe de Fos erreicht man den Stadthafen von Port-Saint-Louis (PSL) über den Canal Saint Louis. Von hier gibt es eine Schleuse zur Rhône. Binnenschiffe können so die Hafenanlagen des Golfe de Fos von der Rhône aus erreichen, ohne über die offene See fahren zu müssen. Meist kommen mehrmals täglich Lastkähne durch die Schleuse, drehen im Hafen von PSL eine enge Kurve und fahren durch den Canal Saint Louis in den Golfe de Fos und umgekehrt.


Die Gemeinde betreibt eine Marina im Stadthafen. Die Capitainerie befindet sich in der nördlichen Ecke. Am nordwestlichen Quai wird mit dem Heck festgemacht, der Bug kommt an eine Boje. Dieser Bereich ist für Transityachten vorgesehen. Für Einheimische sind die Schwimmstege in der nordöstlichen Ecke. Entlang des Canal Port-Saint-Louis, vor dem Womo-Stellplatz sind neue Stege dazugekommen - Achtung hier ist die Tiefe teilweise weniger als 2m!
Am westlichen Kai neben der Schleuse liegen oft Boote. Dieser Bereich gehört nicht zur Marina der Gemeinde, sondern steht unter der Verwaltung der Hafenbehörde Marseille. Er ist zum Festmachen von Lastkähnen im Notfall vorgesehen, für Sportboote ist dieser Bereich verboten. Dennoch werden Boote dort oft eine Weile toleriert. Wenn es zu viele sind, kommt ein Mitarbeiter der Hafenbehörde und schickt sie fort. Gebühren werden dort nicht erhoben.
 
Die Gemeinde betreibt hier eine Marina. Die Capitainerie befindet sich in der nördlichen Ecke. Am nordwestlichen Quai wird mit dem Heck festgemacht, der Bug kommt an eine Boje. Dieser Bereich ist für Transityachten vorgesehen. Für Einheimische sind die Schwimmstege in der nordöstlichen Ecke. Entlang des Canal Port-Saint-Louis, vor dem Womo-Stellplatz sind neue Stege dazugekommen - Achtung hier ist die Tiefe teilweise weniger als 2m!


[http://nautismed.fr Port de Plaisance Port-Saint-Louis-du-Rhône]
[http://nautismed.fr Port de Plaisance Port-Saint-Louis-du-Rhône]
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Etwas außerhalb liegt der Yachthafen Port Adhoc (früher Port Napoléon).
Etwas außerhalb liegt der Yachthafen Port Adhoc (früher Port Napoléon).
Hier stehen 350 Liegeplätze an Fingerstegen mit Strom und Wasser zur Verfügung und 2000  Plätze „au sec“. Von diesen sind wiederum 200 Hallenplätze. Nicht alle Landplätze haben Anschlüsse für Strom und Wasser. Der Hafen hat keine Tankstelle.
Hier stehen 350 Liegeplätze an Fingerstegen mit Strom und Wasser zur Verfügung und 2000  Plätze „au sec“. Von diesen sind wiederum 200 Hallenplätze. Nicht alle Landplätze haben Anschlüsse für Strom und Wasser. Der Hafen hat keine Tankstelle.
Die Zufahrt aus dem Golfe de Fos ist betonnt. Sie führt durch ein großräumiges Industriegebiet und Industriehafen, teilweise mit erheblicher Geruchsbelästigung durch Raffinerien und Aluminiumverhüttung. Am Hafen Port Adhoc selbst ist aber davon nichts zu merken.
 
Hier bereiten sich viele Sportbootfahrer auf ihren Weg zur Rhône vor, hinauf Richtung Nordsee.
Dem Hafen sind alle für den Yachtsport nötigen Gewerke angegliedert. Der Travellift reicht für 65 Tonnen. Daneben gibt es einen Kranwagen.
Dem Hafen sind alle für den Yachtsport nötigen Gewerke angegliedert. Der Travellift reicht für 65 Tonnen. Daneben gibt es einen Kranwagen.
Das Preisniveau ist für Mittelmeerverhältnisse relativ niedrig.
Das Preisniveau ist für Mittelmeerverhältnisse relativ niedrig.
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Im Hafenbereich gibt es ein WLAN, das man ohne Password kostenlos nutzen kann. Den besten Empfang hat man auf der Terasse des Bistros.
Im Hafenbereich gibt es ein WLAN, das man ohne Password kostenlos nutzen kann. Den besten Empfang hat man auf der Terasse des Bistros.


Die Region gehört noch zur Camargue, Seidenreiher und Flamingos stehen in der Nähe der Boote im Flachwasser.
Vorsicht – es gibt sehr viele Stechmücken!


[https://www.port-adhoc.com/en/ Port Adhoc]
[https://www.port-adhoc.com/en/ Port Adhoc]
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