Diskussion:MOB Manöver mit Q-Wende

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Die Warnung am Ende des Artikels vor dem Fahren des Manövers auf raumen Kurses verstehe ich nicht. Ist es denn nicht so, dass das ein Manöver ist, dass man insbesondere dann fährt, wenn man eh schon, also bereits vor dem MOB-Event auf raumen Kurs unterwegs ist? Dann gibt es doch sowieso nur noch Anluven, Wende und Nahezuaufschießer, oder? Jetzt mal abgesehen davon, das Raumschotkurse eigentlich als sicher gelten und nur Vorwindkurse ein Patenthalsenrisiko bergen. Also ich verstehe den Absatz nicht. --88.217.86.60 15:25, 29. Sep. 2008 (CEST)

Hallo,
ich sehe das anders: auch raumschots ist - insbesondere bei der Hektik eines MOB-Falls und der damit zwangsläufig auftretenden Ablenkung - potentiell gefährlich. Besonders dann, wenn der Steuermann vielleicht nicht so routiniert ist (habe schon öfter Patenthalsen gesehen, auch bei SKS-Inhabern) oder bei starkem Seegang.
Da die Q-Wende mit Halbwind genauso gut funktioniert wie raumschots gibt es in meinen Augen keinen vernünftigen Grund, die raumschots-Variante zu empfehlen. Die Halbwind-Variante bietet einfach viel mehr Sicherheitsreserven.
Wenn man natürlich sowieso raumschots unterwegs ist, ist es möglicherweise etwas anderes. Allerdings wird ja das MOB-Manöver mito Q-Wende gerne als *das* MOB-Manöver verkauft. Und hier finde ich die Warnung durchaus angebracht.
Viele Grüße, --Peter 07:54, 6. Okt. 2008 (CEST)
Ich muss zugeben, dass ich bislang nicht auf die Idee gekommen bin, dass man dieses Manöver bei MOB auf Halbwind- oder gar Amwindkurs fährt. Aus diesen Ausgangskursen heraus fahre ich normal "Beidrehen über die Wende" und "Maschine an" (falls vorhanden) zur Endansteuerung. Diese Pirouetten mit erst Abfallen und dann doch wieder anluven, Wenden, Abfallen, wieder anluven scheinen mir primär unter "künstlerisch wertvoll" zu rangieren.
Eins noch: Ich habe keinen Plot davon, aber nach meinem Eindruck schaut das Q-Wende-Manöver aus dem Ausgangskurs raumschots heraus, normalerweise etwas anders aus, als in der Zeichnung gezeigt. Normalerweise hat man bei etwas mehr Wind in der Hauptsache das Problem, die Höhe wieder gut zu machen. Man dreht also so schnell als möglich durch die Wende und schaut dann zu, dass man per Nahezuaufschießer im Kielwasser zurückfährt. Das man nach der eigentlichen Wende nochmal abfallen müßte, kann ich mich nicht erinnern. Damit würde man ja nochmal wertvolle Höhe verlieren.
Sollte man vielleicht besser gleich zwei Varianten beschreiben? Eine für den Alltagsgebrauch im "wahren Leben" und die andere zum Vergessen, aber dafür mit den Variationen für den Prüfungstag? --88.217.95.227 14:25, 6. Okt. 2008 (CEST)