Filicudi
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Seegebiet | Mittelmeer > Tyrrhenisches Meer > Äolische Inseln |
Politisch | Europa > Italien > Sizilien |
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Auf der Insel findet sich genau eine Ankerbucht. Diese bietet Platz für ca. 4-5 Segelyachten. Der Ankergrund ist schlecht und die Tiefe nimmt Richtung Ufer sehr rapide ab. Besondere Vorsicht ist auf der Südseite der Bucht angebracht- in etwa in der Höhe des Bootsabstellplatzes an Land finden sich mehrere Betonklotze, die weit ins Wasser reichen und leicht zu übersehen sind. Die Bucht ist sehr schlecht geschützt gegen Nord- bis Westwinde.
Ebenfalls finden sich in der Bucht 2 Ankerbojen, an welchen die Yacht festgemacht werden kann. Die südlichere Ankerboje ist gekennzeichnet durch schwimmende Kanister, die nördlichere durch eine schwimmende gelbe Tonne. Für die Bojen wird keine Gebühr erhoben.
Ich habe den die Insel Filicudi im Juni 2016 angesteuert, nachdem ich zuletzt vor 8 Jahren in den Liparischen Inseln unterwegs war. Zu Liegeplatzsituaion gibt es folgendes zu sagen: An der Südküste - etwas westlich des Fähranlegers der Ortschaft "Pecorini a Mare" - gibt es inzwischen ein Bojenfeld für ca. 20 Yachten. Sobald man sich dem Bojenfeld nähert, kommt jemand mit einem motorisierten Schlauchboot angefahren, weist einen Bojenplatz zu und unterstützt beim festmachen. Die Bojen machen einen sicheren Eindruck, jedoch sind die Gebühren hierfür eine einzige Unverschämtheit: 50,- € sollten wir für eine 45 Fuß-Yacht für eine Nacht bezahlen, ohne jeglichen Service (noch nicht einmal der Müll wurde uns abgenommen). Wir haben uns zunächst geweigert, den geforderten Preis zu zahlen und angedeutet, andernfalls den Platz zu verlassen. Daraufhin hat sich der Mariniero auf 40,- € herunterhandeln lassen, was wir dann zähneknirschend bezalt haben. Andere Yachten haben ein paar Meter weiter geankert, was uns aber zu unsicher erschien. Das zum Abendessen besuchte "Hotel Sirena" war leider auch eher enttäuschend. Ich hatte dieses Restaurant noch von meinem letzten Besuch vor 8 Jahren in sehr guter Erinnerung, als es noch von einem älteren Ehepaar bewirtschaftet wurde. Das Restaurant scheint nach wie vor gut besucht, da von der Terrasse ein traumhafter Blick über das Meer genossen werden kann. Der Geschäftsbetrieb wurde aber gegenüber früher deutlich kommerzialisiert, d.h. Preise hoch - Qualität runter. Schade! Es gibt auf der Insel aber noch Alternativen für einen Restaurantbesuch, zu denen ich aber mangels Erfahrung keinen Beitrag leisten kann.
An der Südseite der Insel kommt bei “Nordwetter” die Fähre und das Aliscafi. Man kann östlich von der Anlegestelle ankern oder an der einen Seite längsseits festmachen. Am Kopf große Ringe, dort schaukelt der Schwell vorbeifahrender Schiffe Yachten gefährlich auf! BILDER [1]
Törnberichte
Literatur
- Axel Kramer - Hafenführer SIZILIEN MALTA TUNESIEN und die Westküste Italiens südlich von Neapel, SEE-VERLAG 10. Aktualisierte Auflage März 2020 - Blick ins Buch [2]
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