Seewind

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Seewind-Zirkulation

Der Seewind ist ein schwacher bis mittelstarker Wind am Tag, der vom Meer auf die Küste weht. Er entsteht durch Temperaturunterschiede von dem Meer und der Küste. Tagsüber heizt die Sonne das Land auf, während das Meer sich nicht so schnell erhitzen kann. Durch die aufsteigende Luft über dem Land entsteht ein thermisches Tief in Bodennähe. Dieses Tief zieht Luft und läßt den Wind entstehen. Die feuchtwarme Luft kühlt häufig in größerer Höhe ab und kondensiert. Typische Cumulus-Bewölkung entsteht.

Seewind hat häufig Stärken um 2-4 Bft., er ist im Mittelmeer besonders stark ausgeprägt und kann dort sogar noch stärker werden. Er ist oft auch fernab der Küste feststellbar.

Seewind überlagert sich lokal oft mit übergeordneten Windsystemen. Diese Überlagerung muss gegebenenfalls beim Studium des Wetterberichts berücksichtigt werden.

Das Gegenstück zum Seewind ist der Landwind, der Nachts durch die Abkühlung des Bodens auftritt, jedoch deutlich schwächer ist.