Ruhrschifffahrtskanal
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Allgemeines
Als Ruhrschifffahrtskanal bezeichnet man das ausgebaute Teilstück der Ruhr zwischen dem Mülheimer Hafen und der Mündung der Ruhr in den Rhein, andere Quellen bezeichnen nur ein Teilstück dieser Wasserstraße zwischen der Schleuse Raffelberg und der Einmündung der Alten Ruhr mir diesem Namen.
In den Informationen der Wasserstraßenverwaltung taucht der Name Ruhrschifffahrtskanal inzwischen aber gar nicht mehr auf. Hier ist die Ruhr als Bundeswasserstraße von Kilometer 0,01 (Anschluss Rhein) bis Kilometer 12,21 (Mülheim) klassifiziert und für Fahrzeuge bis 110 Metern Länge ausgebaut.
Früher hatte dieser ausgebaute Teil der Ruhr eine große Bedeutung für die Anbindung der Stadt Mülheim an den Rhein, in der letzten Zeit ist der Verkehr hier aber stark rückläufig. In der Verkehrsstatistik der WSV taucht die Ruhr gar nicht mehr auf.
Zwischen den Schleusen Raffelberg und der Ruhrschleuse Duisburg hat die kanalisierte Ruhr das gleiche Niveau wie der Rhein-Herne-Kanal. In der Nähe des Schleuse Duisburg-Meiderich sind die beiden Wasserstraßen über den kurzen Verbindungskanal miteinander verbunden. Berufsschiffe, die vom Rhein-Herne-Kanal kommend die Ruhr aufwärts nach Mülheim wollen, müssen mit dem Heck voraus in den Verbindungskanal einfahren, um den Fluss aufwärts befahren zu können. Für die Zeit einer solchen kritischen Passage ist der Verbindungskanal dann blockiert.
Der Verbindungskanal stellt außerdem zusammen mit der Ruhr eine Alternative zur Schleusung über die Schleuse Duisburg-Meiderich auf dem Rhein-Herne-Kanal dar. Ist diese Schleuse gesperrt (wie z.B. 2008 für längere Zeit), kann der Verkehr über diesen Weg den Rhein erreichen.
Die Ruhrschleuse Duisburg ist eine imposante Anlage mit einer gemauerten Kammer von 311 Metern. der Hub ist abhängig vom Wasserstand des Rheins. Wir sind mit dem Sportboote 2007 einmal alleine geschleust worden, so viel Wasser wurde selten für uns bewegt.
Hochwasser der Ruhr
Führt die Ruhr Hochwasser, was bei starken oder lang anhaltenden Regenfällen regelmäßig vorkommt, führt auch der Ruhrschifffahrtskanal bzw. die Bundeswasserstraße Ruhr reichlich Strom. Das Wehr in Rafffelberg führt der Strecke dann immense Wassermassen zu, zu Beginn der Hochwasserperioden sind da wohl auch häufiger mal Bäume und treibende Wohnwagen gesichtet worden. Die Bundeswasserstraße Ruhr ist dann theoretisch bis Mülheim befahrbar, der weitere Verlauf der Ruhr ist dann aber gesperrt.
Maßgeblich ist der Pegel Hattingen, liegt hier der Stand über 3,63 Metern, wird die Ruhr gesperrt (Pegeltelefon 02324 / 25757).