Nazaré: Unterschied zwischen den Versionen

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===Allgemeines===
 
An Portugals Westküste wird an vielen Stellen gesurft, weil der Atlantik-Schwell ungehindert auf die Küste trifft.
An Portugals Westküste wird an vielen Stellen gesurft, weil der Atlantik-Schwell ungehindert auf die Küste trifft.
Einen besonderen Ruhm hat der kleine Ort Nazaré erlangt - hier wurde angeblich der Weltrekord gebrochen und eine 30-Meter-Welle geritten ([http://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/wellenreiten-schande-oder-weltrekord-12045194.html]. Portugal ist dabei, Hawaii den Rang abzulaufen.
Einen besonderen Ruhm hat der kleine Ort Nazaré erlangt - hier wurde angeblich der Weltrekord gebrochen und eine 30-Meter-Welle geritten ([http://www.faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/wellenreiten-schande-oder-weltrekord-12045194.html]. Portugal ist dabei, Hawaii den Rang abzulaufen.


Glücklicherweise ist der Schwell im Sommer hier nicht höher als anderswo und man kann Nazaré meistens problemlos anlaufen. Erst mal drin, ist man sowieso sicher wie in Abrahams Schoß.
Der Grund, warum die Wellen hier höher sind als anderswo, liegt wohl an dem [https://de.wikipedia.org/wiki/Nazaré_Canyon Canhão da Nazaré]: Eine tiefe Unterwasserschlucht, die bis in die Bucht führt. Das merkt man auch als Skipper, denn bis kurz vor der Hafeneinfahrt hat man noch 30m Wassertiefe.
 
Hier muß man sich dann entscheiden, denn es gibt gleich zwei Marinas in dem kleinen Hafen. Die Pontons im südwestlichen Teil sind unter britischer Leitung, die im nordöstlichen Teil gehören dem lokalen Clube Naval.
 
Zumindest in letzterem ist man sehr um die durchreisenden Yachten bemüht und die Übernachtungspreise sind sehr moderat. Ein 44 ft-Boot kostete im September 2014 nur 24,47 € pro Nacht.
 
Der Hafenmeister hat sein Büro in einem Container auf dem inneren Wellenbrecher, gleich daneben der "Sanitärbereich". Das ist genau eine Toilette und eine Dusche. Diese funktionieren allerdings gut und sind sauber. Meistens sind sie frei...
 
In der gleichen Reihe befindet sich das sehr empfehlenswerte Hafenrestaurant. Dort spricht man ein wenig Englisch und kocht ausgezeichnet (Bacalhau vom Grill ist super!). Zu allem Überfluß sind die Preise auch im Restaurant sehr niedrig.
 
 
 
 


===Porto da Nazaré===


Glücklicherweise ist der Schwell im Sommer hier nicht höher als sonst und man kann Nazaré meistens problemlos anlaufen. Erst mal drin, ist man sowieso sicher wie in Abrahams Schoß. Früher gab es hier zwei Marinas, doch mittlerweile sind alle Anlagen unter der Verwaltung der kommunalen Hafenbehörde.


Die Übernachtung für ein 44 ft. Boot kostete im September 2020 34,00 €.


Der Hafenmeister kommt zur Hilfestellung beim Anlegen, spricht perfekt Englisch und freut sich auch über eine vorherige Anmeldung über UKW 9.


Gleich neben den Gastliegeplätzen befindet sich die Tankstelle, gegenüber ist der Kai der Fischer. Hier ist reger Betrieb und viele Boote - auch von anderen Heimathäfen - löschen hier ihre Ladung. Falls man hier einen Liegeplatz zugewiesen bekommt (beispielsweise bei zu großem Tiefgang), liegt man recht weit ab vom Schuss. Dann mag die Kombination aus Kneipe und Laden sehr willkommen sein, der die elementarsten Bedürfnisse vor allem der Fischer abdeckt - recht schlichtes Sortiment, aber die Artikel sind in Mengen vorrätig.


===An Land===


Besonders sehenswert ist der alte Ort (heute Ortsteil) Sítio. Hier hat man von steilen Klippen herab einen atemberaubenden Ausblick auf die Bucht. Auch der zentrale Platz mit der Kirche und umliegenden Restaurants und Geschäften ist sehr schön. Um dort hoch zu kommen, gibt es eine Standseilbahn, daneben verläuft auch ein Fußpfad in Serpentinen. Wer gut zu Fuß ist und ohnehin einen Großeinkauf vorhat, kann auch über die N 242 zu einem größeren Supermarkt auf halber Höhe (3 km vom Hafen) und von dort weiter nach Sítio.


Im unteren Ortsteil ist vor allem an und um die Uferpromenade für den Tourismus gesorgt. Aber auch hier findet man empfehlenswertes, beispielsweise das vorzügliche Restaurant ''Maria Matos'' in der historischen Altstadt.


===Bilder===


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Datei:Nazaré7.jpg|Unterstadt und Oberstadt
Datei:Nazaré4.jpg|Miradouro
Datei:Nazaré5.jpg|Nossa Senhora da Nazaré
Datei:Nazaré6.jpg|Die größten Wellen der Welt
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[[Category:Europa]]
[[Category:Europa]]
[[Category:Portugal]]
[[Category:Portugal]]
[[Category:Atlantik]]
[[Category:Atlantik]]

Aktuelle Version vom 5. Juli 2023, 13:45 Uhr


Blick auf die Bucht und Hafeneinfahrt von Sítio aus
Die Karte wird geladen …

Maßstab in Landmeilen (statute miles) beziehungsweise Fuß und in metrischen Maßen.

Allgemeines

An Portugals Westküste wird an vielen Stellen gesurft, weil der Atlantik-Schwell ungehindert auf die Küste trifft. Einen besonderen Ruhm hat der kleine Ort Nazaré erlangt - hier wurde angeblich der Weltrekord gebrochen und eine 30-Meter-Welle geritten ([1]. Portugal ist dabei, Hawaii den Rang abzulaufen.

Der Grund, warum die Wellen hier höher sind als anderswo, liegt wohl an dem Canhão da Nazaré: Eine tiefe Unterwasserschlucht, die bis in die Bucht führt. Das merkt man auch als Skipper, denn bis kurz vor der Hafeneinfahrt hat man noch 30m Wassertiefe.

Porto da Nazaré

Glücklicherweise ist der Schwell im Sommer hier nicht höher als sonst und man kann Nazaré meistens problemlos anlaufen. Erst mal drin, ist man sowieso sicher wie in Abrahams Schoß. Früher gab es hier zwei Marinas, doch mittlerweile sind alle Anlagen unter der Verwaltung der kommunalen Hafenbehörde.

Die Übernachtung für ein 44 ft. Boot kostete im September 2020 34,00 €.

Der Hafenmeister kommt zur Hilfestellung beim Anlegen, spricht perfekt Englisch und freut sich auch über eine vorherige Anmeldung über UKW 9.

Gleich neben den Gastliegeplätzen befindet sich die Tankstelle, gegenüber ist der Kai der Fischer. Hier ist reger Betrieb und viele Boote - auch von anderen Heimathäfen - löschen hier ihre Ladung. Falls man hier einen Liegeplatz zugewiesen bekommt (beispielsweise bei zu großem Tiefgang), liegt man recht weit ab vom Schuss. Dann mag die Kombination aus Kneipe und Laden sehr willkommen sein, der die elementarsten Bedürfnisse vor allem der Fischer abdeckt - recht schlichtes Sortiment, aber die Artikel sind in Mengen vorrätig.

An Land

Besonders sehenswert ist der alte Ort (heute Ortsteil) Sítio. Hier hat man von steilen Klippen herab einen atemberaubenden Ausblick auf die Bucht. Auch der zentrale Platz mit der Kirche und umliegenden Restaurants und Geschäften ist sehr schön. Um dort hoch zu kommen, gibt es eine Standseilbahn, daneben verläuft auch ein Fußpfad in Serpentinen. Wer gut zu Fuß ist und ohnehin einen Großeinkauf vorhat, kann auch über die N 242 zu einem größeren Supermarkt auf halber Höhe (3 km vom Hafen) und von dort weiter nach Sítio.

Im unteren Ortsteil ist vor allem an und um die Uferpromenade für den Tourismus gesorgt. Aber auch hier findet man empfehlenswertes, beispielsweise das vorzügliche Restaurant Maria Matos in der historischen Altstadt.

Bilder

<gallery> Datei:Nazaré7.jpg|Unterstadt und Oberstadt Datei:Nazaré4.jpg|Miradouro Datei:Nazaré5.jpg|Nossa Senhora da Nazaré Datei:Nazaré6.jpg|Die größten Wellen der Welt <\gallery>