Väddö-Kanal

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Der Kanal ist so etwas wie ein Inland waterway in dem Küstenabschnitt nördlich von Norrtälje. "Kanal" lässt vermuten, dass er irgendwie gegraben oder gesprengt wurde, es ist aber ein natürlich entstandenes Gewässer in den Schären. Dennoch: Die Anmutung dort ist tatsächlich die einer Kanalfahrt. Zwischen Lidön im Süden und Grisslehamn im Norden gibt es keine Verbindung zur freien Ostsee in diesem 22 sm langen Fahrwasser.

Am südlichen Beginn des kanalartigen Abschnittes knapp nördlich der Ortschaft Fridhem gibt es eine Klappbrücke und gut 2 sm weiter nördlich noch eine bei Älmsta. Dazwischen überquert eine Hochspannungsleitung den Kanal, die hat aber eine lichte Höhe von 26 m. Nördlich von Trästa steht dann noch eine feste Brücke mit Durchfahrtshöhe 17 m. Das ist die limitierende Höhe für eine Passage.

Segeln ist wegen der Enge und der hohen Ufer hier eigentlich nur selten möglich. Mindesttiefe ist 2m (!) Die Landschaft ist - na sagen wir mal: ruhig.

Insgesamt muss man hier nicht unbedingt durch, aber bei Sauwetter draußen, vor allem bei starkem Ost, ist das ein sehr schön geschütztes Gewässer.
Trotzdem sollte man sich die Tour mindestens einmal gönnen. Wir konnten von Süden bis in die Nähe der Bagghus-Brücke segeln. Bis zu der nördlichen Brücke bei Älmsta muss man motoren, auch weil diese Brücke genau eine halbe Stunde später öffnet. Gleich hinter dieser Brücke gibt es einen guten Hafen mit Seitenauslegern und genügend Wasserteiefe auch an der Innenseite. Von hier bis Grisslehamn West kann man mit Glück wieder durch eine liebliche Fjordlandschaft segeln.