Trosa

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Koordinaten: 58°53'32.40"N, 017°33'05.37"E


Tiefgang 2.0 Meter
Stromversorgung Wasseranschluss
Zahlreiche Restaurants Müllentsorgung
WC Duschmöglichkeit
Einkaufsmöglichkeit Apotheke

An diesem Steg stehen die Boote mit 2m Tiefgang teilweise im Schlamm.

Das alte Rathaus in Trosa - bekannt aus den Inga-Lindström-Filmen im ZDF

Sehr nettes kleines Städtchen am Festlandsufer gegenüber der Halbinsel Nynäshamn.
Trosa hat inzwischen Erholungsortcharakter und ist sehr touristisch geprägt.
Es gibt Boutiquen, Kaffees, Restaurants in großer Zahl.
Die Innenstadt hat viele nette alte Holzhäuser. Näheres unter Trosa Wikipedia.

Die Ansteuerung vom Fifangsfjärden ist unkompliziert und gut betonnt. Sie führt westlich an der Campinginsel Öbolandet direkt auf den Hafen zu.
An ihrem Ende führt eine Prickenreihe direkt in den Hafen, der eigentlich die Mündung des Flusses Trosa Aa ist.

Hier gibt es zwei Liegemöglichkeiten:

Zum einen noch vor der Flussmündung östlich der Ostmole eine regelrechte Marina.
Hier liegt man neuerdings an Heckbojen.
Heckpfähle gibt es nicht mehr, 15 dieser Bojenplätze sind allerdings für Dockspot reserviert, was auch rigoros durchgesetzt wird.
Die Wassertiefe ist sehr gering, auch bei Normalwasserstand oft unter 1,80.
Allerdings ist das alles nur Schlamm, mit kräftigem Maschinenschub kommt man schon in die Box und auch wieder raus.
Weiteres Problem: Eine benachbarte Kormorankolonie mit ca. 700 Vögeln stänkert bei Westwinden die ganze Marina ein.

Zum anderen gibt es in der Flussmündung selbst einige Liegeplätze, zumeist längsseits am Ostufer, aber auch an Pfählen am Westufer.
Hier muss man aufpassen, denn viele dieser Plätze sind privat. Die Wassertiefen hier sind nicht besser als in der Marina.

Beide Liegemöglichkeiten sind gleichwertig, perfekt geschützt und ruhig.
In Trosa kann man auch mal gut eine mehrtägige Schlechtwetterperiode überstehen.

Der Hafenservice selbst ist allerdings gewöhnungsbedürftig.
Oft ist der Hafenmeister nicht da, dann soll man ins Restaurant kommen.
Außer Hafengebühr kassieren hat man dort aber von nichts eine Ahnung, weder der korrekte WLAN-Code ist bekannt noch weiß jemand,
wann die Sauna warm ist noch findet man den Schlüssel, um den Raum mit den Waschmaschinen aufzuuschließen.
Wir haben bei einem Stromausfall erlebt, dass der Hafenmeister mit Brachialgewalt verhindert hat, dass man die Türen zum Sanitärraum blockierte.
Ergebnis: Die Tür fiel ins Schloss, das Zahlenschloss funktionierte mangels Strom nicht - 60 Crews hatten keinen Zugang mehr zu Toiletten und Duschen.

Das Liegegeld ist saftig: Für ein 10,50 m-Boot SKR 420,-- incl. Strom.

Die Versorgung ist komplett von Treibstoff bis zu allen Lebensmitteln.
Grundversorgung mit Lebensmitteln gibt es bei COOP nahe der Touristinfo.
Ein riesiges Angebot und auch sehr frisch hat ICA im Norden der Stadt, allerdings nicht mehr bequem fußläufig erreichbar, sondern besser mit Fahrrad.
Am Westufer des Flussees gibt es eine Werft mit Motorenwerkstatt und einem sehr gut sortierten Watski-Laden.

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