Veluwemeer
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Seegebiet | Binnen |
Politisch | Europa > Niederlande |
Koordinaten: 52.4° N, 05.72° E
Vieles spricht für das Veluwemeer als Segel- und Surfrevier. Besonders für Wassersportler aus NRW und dem Ruhrgebiet ist dies die erste große, wirklich nennenswerte Wasserfläche, die mit ca. 2 Stunden Fahrtzeit auch einigermaßen schnell zu erreichen ist. Zum IJsselmeer ist es noch ein gutes Stück weiter.
Grundsätzlich gibt es in der Region darüber hinaus auch noch sehr viel zu sehen und zu erleben. Darum teile ich meinem Bericht in drei Interessengebiete:
- Das Surfrevier
- Das Segelrevier und
- Sehenswertes in der Umgebung.
Das Surfrevier
Das Veluwemeer ist als Stehrevier einfach ideal für Surfer. Hier empfehle ich gerade die Südseite, denn hier ist die Fahrrinne für Motorboote weit weg und das Wasser meist nur hüfttief. Das ist ideal für Anfänger, da so das kräfteraubende Schwimmen und Aufsteigen auf´s Brett entfällt. Anfänger erlernen surfen so erheblich leichter. Außerdem entfällt die Angst abzutreiben gänzlich, denn man kann jederzeit zurück laufen und sein Brett hinter sich herziehen. Ebenfalls optimal: Im dem weichen Sandboden gibt es keine Steine und somit bei einem unfreiwilligen Abgang auch keine Beulen am Kopf oder aufgeschnittenen Füße.
Auch Könner wissen dies zu schätzen. Mal wieder die Powerhalse nicht gestanden? Sch… drauf, Brett umdrehen und zurück geht’s! Wasserstart? Völlig überflüssig! Einen Fuß auf´s Brett … und schon ist man oben. Nervig ist allerdings das Seegras, das sich besonders bei viel Speed gern an der Finne sammelt und so zum Spinn out führt. Um das zu vermeiden am besten eine Seegrasfinne verwenden. (Gibt´s auch im Surfshop im Industriegebiet von Harderwijk zu kaufen.).
Beste Spots sind die Campingplätze De Oude Pol und Polsmaten auf der Südseite in der Nähe der Stadt Nunspeet. Hier tummelt sich die eingeschworene Kite- und Surfszene aus NRW, wenn sie nicht gerade in Renesse weilt. Die anderen Plätze auf der Nordseite halte ich wegen der Wassertiefe und des regen Schiffsverkehrs für nicht so gut geeignet. Zudem ist die Anfahrt dorthin erheblich länger.
Noch ein Tipp: Die Pommesbude im Eingangsbereich zum Campingplatz Polsmaten ist die beste im Umkreis vom 50 Kilometern! (Hab´ sie beinahe alle ausprobiert)
Das Segelrevier
Okay, es ist nicht das IJsselmeer, aber dennoch steht dem Segler eine ungefähr 25 Kilometer lange Wasserfläche von Elburg bis Harderwijk für stundenlanges Geradeaussegeln zur Verfügung. Wem das allerdings noch nicht genügt, der kann über das Viadukt in Harderwijk (die Schleuse gibt es nicht mehr) noch ohne Probleme ins Wolderwijd gelangen. Im Nordosten gelangt man durch die Elburgerbrug (beweglich, 5.6m) ins Drontermeer. Mal im Ernst, wo gibt es das in Deutschland?
Geeignet ist das Revier grundsätzlich für alle Segelboote und Yachten. Der Wind bläst hier nicht ganz so stark wie auf dem IJsselmeer und auch die Welle hält sich in der Regel, sofern es nicht gerade aus SW hackt, in Grenzen. Man wird also, wenn man sich nicht ganz blöd anstellt, in der Regel nicht nass.
Wenn das segeln zu langweilig ist, die beiden landschaftlich sehr schönen Inseln „Pierland“ und „De Ral“ laden zum verweilen, grillen oder einfach zum relaxen ein. Für Kinder gibt es zwei Sandkästen mit Wasserpumpen. Von einer Benutzung der hier zu findenden Toiletten rate ich hingegen dringend ab. Denn entweder sind die abgeschlossen, total besch…... oder absolut mückenverseucht! (Anmerkung DM (Diskussion): Dies trifft nach meiner Erfahrung aus September 2021 auf Pierland nicht zu. Die Toilette ist in Ordnung. Nur Licht und Toilettenpapier muss man selbst mitbringen.) In jedem Fall wird dieses Vorhaben ein wahrer Tanz und die reinste Hölle!
Auf beiden Inseln sind auch nachts für Boote ausreichend Anlegestellen vorhanden. Hier liegt man, falls die Nachbarcrew nicht gerade eine wilde Party feiert, ziemlich ruhig. Schwell ist kein Thema.
Häfen und Marinas
Riviera Beach
Hafenanlagen des Camping und Bungalow Parks. Besitzt eine Tankstelle Diesel u. Benzin und Absauganlage für Abwasser! Gastliger dürfen auch die Freizeiteinrichtungen des Parks nutzen. Der Park besitzt Supermarkt und Schnellimbis.
Elburg
In Elburg gibt es zwei Häfen. Der Stadthafen am Eingangstor zu Elburg. Der Hafen der Familie Kaandorp ! Liegt am Zufahrtskanal nach Elburg auf der Backbordseite. Mit Krananlage für 50 Tonnen
Flevostrand
RevieraBeach. Jachthafen des Camping & Bungalow Parks. Hat die entsprechende Versorgungsmöglichkeiten, plus Tankstelle für Diesel und Benzin sowie eine Absauganlage für Schmutzwasser.
Harderwijk
- siehe auch Wolderwijd
Ist zur Zeit durch Umbauarbeiten und Durch ein Neubaugebiet sehr beeinflusst. Der alte Jachthafen ist aufgelöst und zugeschüttet worden. Neubauten kommen ..........
Sehenswertes in der Umgebung
Weil es aber auch mal vorkommen kann, dass überhaupt kein Wind weht, habe ich hier noch ein paar Sehenswürdigkeiten aufgelistet:
- Die Stadt Harderwijk: Ein wunderschönes, schnuckeliges, liebevoll restauriertes, mittelalterliches Städtchen mit intakter Stadtmauer und vielen tollen Läden.
- Lohnenswert:Het shippertje – Ein geschmackvoller Laden mit Stuck und Kolonialmöbeln, direkt am Hafen neben der Windmühle gelegen.
- Wer Zeit hat, sollte sich samstags den Markt im Zentrum mit dem vielen frischen Fischen ansehen.
- Am Hafen: Im Vishandel Dries vd Berg ist immer was los, die Fische können auch direkt vor Ort verzehrt werden. Die ehem. Werft Scheepswerf Veluvia ist liebevoll als Cafe/Restaurant hergerichtet. Im Hafenbecken liegen viele Traditionssegler. Nebenan steht die Windmühle 'De Hoop'.
- Auch der Ausflug nach Lelystad auf der Insel Flevoland lohnt sich: Dort gibt es das Schiffshistorische Museum mit dem Nachbau, der Batavia. Das ist ein riesiger originalgetreu nachgebauter Ostindiensegler den man besichtigen kann.
- Und dann ist da direkt gegenüber und das wird nicht nur Frauen freuen, der Bataviastaat. Ein Designer Outlet-Park mit ca. 50 Geschäften. Hier kann man wirklich so manches Schnäppchen machen. Auch sonntags!!! Öffnungszeiten: Mo – So 10 – 18 Uhr.
- Auch die beiden alten Städte Elburg und Spakenburg haben ihren romantischen Charme. Hier lassen sich an jeder Ecke Bilder mit Postkartenmotiven schießen. Also, solltet ihr mal hier landen, Kamera nicht vergessen!
- Der große Freizeitpark „Sixflags“ heisst nun wieder ""Walibi World" und befindet sich übrigens auch ganz in der Nähe bei Dronten auf dem Flevoland Polder. Hier gibts eine Reihe rasanter Achterbahnen. Wem also nach geruhsamen Tagen auf dem Wasser nach Aktion ist - bitte sehr. Übrigens ist unter der Woche natürlich wesentlich weniger los als am Wochenende. Am leersten ist es freitags ...
- Nicht empfehlenswert: Das Dolfinarium von Harderwijk. Man kann nun zu dressierten Meeresbewohnern stehen wie man will, aber der Eintritt in den kleinen Themenpark kostet schon pro Person sage und schreibe € 19,50!, für eine dreiköpfige Familie also fast € 60,- oder 120 DM!!!
Weblinks
- Wikipedia(de)
- Wikipedia(nl)
- Karl-Heinz Czierpka im Sommer 2005 Über die Randmeere von Kampen nach Almere
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