Beiliegen: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Manöver vollzieht ich in drei Phasen (siehe Skizze):
Das Manöver vollzieht ich in drei Phasen (siehe Skizze):


*Phase 1:
=====1. Phase:=====
Aus einem [[Am-Wind-Kurs]] heraus wird eine Wende vorbereitet. Dabei bleibt das [[Vorsegel]] belegt.  
Aus einem [[Am-Wind-Kurs]] heraus wird eine Wende vorbereitet. Dabei bleibt das [[Vorsegel]] belegt.  
 
=====2. Phase:=====
*Phase 2:
Nachdem der Bug durch den Wind gedreht hat, steht die Fock nun back. Gleichzeitig wird während des Wendens die [[Großschot]] weit aufgefiert. Sobald die back-gestellt Fock anfängt zu drücken, wird hart Gegenruder in den Wind gelegt. Mit aufgefiertem [[Großsegel]] und ohne Fahrt durchs Wasser kommt es dann nicht zur erneuten Wende. Das Boot pendelt sich ein.
Nachdem der Bug durch den Wind gedreht hat, steht die Fock nun back. Gleichzeitig wird während des Wendens die [[Großschot]] weit aufgefiert. Sobald die back-gestellt Fock anfängt zu drücken, wird hart Gegenruder in den Wind gelegt. Mit aufgefiertem [[Großsegel]] und ohne Fahrt durchs Wasser kommt es dann nicht zur erneuten Wende. Das Boot pendelt sich ein.
 
=====3. Phase:=====
*Phase 3:
Das [[Ruder]] kann jetzt mit Anschlag nach Luv festgelegt werden. Die Fock steht back und ist ebenfalls festgelegt. Die Großschot ist lose und das Großsegel weht im Wind. Damit es nicht schlägt kann es leicht dicht geholt werden.  
Das [[Ruder]] kann jetzt mit Anschlag nach Luv festgelegt werden. Die Fock steht back und ist ebenfalls festgelegt. Die Großschot ist lose und das Großsegel weht im Wind. Damit es nicht schlägt kann es leicht dicht geholt werden.  


In dieser Lage kann jetzt leicht ein Reff ein oder ausgebunden werden.  
In dieser Lage kann jetzt ein Reff ein oder ausgebunden werden. Beiliegend ist eine Schiff auch in der Schlussphase des [[Mann-über-Bord-Manöver]]s in einer stabilen Position um den Havarierten wieder sicher an Bord zu nehmen.


Das Manöver funktioniert auch bei [[Starkwind]] zuverlässig.
Das Manöver funktioniert auch bei [[Starkwind]] zuverlässig.

Version vom 18. Oktober 2009, 15:11 Uhr

Die 3 Phasen des Beidrehens

Beiliegen ist die stabile Lage eines Segelbootes dies sich aus dem Manöver Beidrehen ergibt. Beim Beiliegen liegt das Schiff unter voller Beseglung stabil und treibt quer über die Lee-Seite ab. Dabei schiebt es keine Lage und da es in das vom Bootsrumpf beruhigte Wasser hineinschiebt, sind auch die Wellenbewegungen stark gedämpft.

Das Manöver eignet sich hervorragend zum Reffen des Großsegels. In einer mit Damen besetzten Crew wird es auch gerne genutzt, um den Besuch der "Keramikabteilung" zu erleichtern.

Das Manöver vollzieht ich in drei Phasen (siehe Skizze):

1. Phase:

Aus einem Am-Wind-Kurs heraus wird eine Wende vorbereitet. Dabei bleibt das Vorsegel belegt.

2. Phase:

Nachdem der Bug durch den Wind gedreht hat, steht die Fock nun back. Gleichzeitig wird während des Wendens die Großschot weit aufgefiert. Sobald die back-gestellt Fock anfängt zu drücken, wird hart Gegenruder in den Wind gelegt. Mit aufgefiertem Großsegel und ohne Fahrt durchs Wasser kommt es dann nicht zur erneuten Wende. Das Boot pendelt sich ein.

3. Phase:

Das Ruder kann jetzt mit Anschlag nach Luv festgelegt werden. Die Fock steht back und ist ebenfalls festgelegt. Die Großschot ist lose und das Großsegel weht im Wind. Damit es nicht schlägt kann es leicht dicht geholt werden.

In dieser Lage kann jetzt ein Reff ein oder ausgebunden werden. Beiliegend ist eine Schiff auch in der Schlussphase des Mann-über-Bord-Manövers in einer stabilen Position um den Havarierten wieder sicher an Bord zu nehmen.

Das Manöver funktioniert auch bei Starkwind zuverlässig.