Dyvig

aus SkipperGuide, dem Online-Revierführer über die Segelreviere der Welt.
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Dyvig
Die Karte wird geladen …
 Maßstab in Landmeilen (statute miles) beziehungsweise Fuß und in metrischen Maßen. 

Die meisten Revierführer beschreiben die Dyvig als einen der schönsten Ankerplätze und Naturhäfen in Dänemark. Es stimmt! Die Dyvig ist wirklich schön - erst Recht nachdem das schäbige Ausflugslokal an der Nordseite abgerissen wurde. Leider ist die Bucht häufig auch sehr voll. An der Nordseite der Bucht wurde anstelle des Ausflugslokals ein hübsches kleines Hotel errichtet, das im Sommer 2010 eröffnet wurde.[1] In diesem Rahmen wurden auch die zugehörigen Steganlagen erneuert und erweitert.

Ansteuerung

Vom Alsfjord aus steuert man die 3.5m tiefe, im Sommer betonnte Rinne an, wobei man sich am rechten Ufer der vorgelagerten Bucht orientiert. Die Rinne selbst sollte man vorzugsweise unter Motor befahren, nur bei günstiger Windrichtung kann auch gesegelt werden. Bei Dunkelheit sollte die Rinne von Ortsunkundigen nicht angesteuert werden.

Entgegen manchem Revierführer sollte man vor der Einfahrt keine Angst(aber Respekt) haben. Solange man in der Fahrrinne bleibt, kann man mit der angegebenen Tiefe rechnen. Bei Begegnungsverkehr kann es aber eng werden. Bei starkem Weststurm kann die Rinne auch mal bis zu 1m weniger Wassertiefe haben. In solchen Situationen kann die Dyvig zudem zur Mausefalle werden, falls man auf Segeln angewiesen ist, oder einen schwachen Motor hat.

Achtung: Bei gerade aufgekommenen, starken westlichen Winden (Gewitter, Schauerboe) kann massiver Strom aus der Dyvig hinaus setzen, wir haben bis zu 4 Knoten erlebt.

Solche Strömungen treten bei fallenden Wasserständen in der westlichen Ostsee auf, die durch westlichen bis südwestlichen Starkwind oder Sturm verursacht werden, oder nach einer anhaltenden Nordostlage, die zu Hochwasser geführt hat. In der betonnten Zufahrt zur Dyvig sollte daher in den beschriebenen Situationen mit Strom gerechnet werden. 4 Knoten habe ich, Guntram, allerdings noch nicht erlebt, 1-2 Knoten sind durchaus möglich. Bei entgegengesetzten Verhältnissen (starker Nordost) kann es natürlich in die entgegengesetzte Richtung setzen.

Hafen

Koordinaten: 55° 02.5' N, 9° 42.2' E


In der Dyvig gibt es zwei voneinander unabhängige (im Sinne des zuständigen Betreibers) Häfen.

Tiefgang 2.5 Meter
Stromversorgung mit Tally-Card Wasseranschluss
WLAN Müllentsorgung
WC Duschmöglichkeit
Kleiner Kiosk


Im Süden ist der Jachthafen Dyvig Bådelaug. Hier kann man auf 2,5 3 m Tiefe festmachen. Die Hafenmeisterin ist die Deutsche Anke Liekfeld.

Liegeplatzgebühren 2016: Bootslänge 0 – 10 m kr. 125,- ~ €17 Bootslänge 10 – 12 m kr. 145,- ~ €20 Bootslänge 12 – 14 m kr. 165,- ~ €22 Bootslänge über 14 m kr. 210,-¨~ € 28

Auf der Nordseite ist ein zweiter Jachthafen vor dem Hotel. Der Hafenmeister verteilt die Boote, weil einige Boxen schon vorreserviert sind. Hier gibt es auch einen Wasserspielplatz mit ausblasbaren Rutschen, die man aber nur mit dem Dinghi erreicht. Sanitäranlagen sehr sauber. In dem Hotel kann man gut essen. Brötchen kann man abends bestellen, dann werden sie morgens zum Schiff gebracht.

Hafengebühren zahlt man in beiden Häfen beim Hafenmeister. Automaten gab es im Sommer 2016 keine. Man sollte rechtzeitig den Hafenmeister aufsuchen. Wenn er zum Boot kommt, wird ein Aufschlag erhoben (Hafengebühr ist eine Bringschuld).

Liegt man vor Anker, kommt der Hafenmeister aber nicht zum Hafengeldkassieren!! Die Dyvig ist nämlich ein kostenfreier Naturankerplatz! Wer als Ankerlieger die Hafeneinrichtungen nutzt, sollte mit seinem Gewissen abmachen, ob er was zahlen will.

Versorgungsmöglichkeiten

Brötchen gibt es im Hotelhafen beim Hafenbüro. Im Jachthafen gibt es neben dem Hafenmeister einen Minimarkt, wo man außer Brötchen auch noch diverse Lebensmittel bis hin zum Grillfleisch kaufen kann. Brötchen sollte man in beiden Häfen abends vorbestellen. WLAN in beiden Häfen (tdc.dk). Im Jachthafen gibt es zudem Grillplätze. Kohle füllt die Hafenmeisterin auf.

Der Hauptort der Insel Alsen, Nordborg, ist ca. 4 km entfernt und mit Fahrrädern oder auch zu Fuß gut zu erreichen. Dort gibt es neben Einkaufsmöglichkeiten auch Gastronomie von der Döner/Pölserbude bis zu gutbürgerlicher, dänischer Küche. Im Sommer fährt auch ein Bus.

Sonstiges

Als Alternative kann man auch in der angrenzenden Mjelsvig ankern, oder die kleine Steganlage dort anlaufen.

Freizeit: Die Dyvig ist ein herrlicher Ausgangspunkt für längere Spazierwege in alle Richtungen.

Einzelnachweise

  1. Die Dyvig wird noch attraktiver. Website der Zeitschrift Yacht. Abgerufen am 12. November 2013.