Wangerooge

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Wangerooge ist die östlichste der bewohnten Ostfriesischen Inseln. Im Westen liegt die Insel Spiekeroog, im Südosten die zur Verwaltung von Wangerooge gehörenden unbewohnten Minsener Oog und Oldoog.

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Ansteuerung

Von See kommend (von Helgoland) gelangt man fast auf gleichem Kurs in das Harle Fahrwasser.
Die rot/weiße Ansteuerungstonne Harle wird durchaus in der Saison mal verlegt!
Von hier führt das Fahrwasser in südlicher Richtung in den tiefen Priel.
Die flachste Stelle befindet sich zwischen den Tonnen 4 und 6. Bei Hochwasser hat man dort aber etwa 3,50m Wassertiefe.

Sehr Augenfällig ist von hier der 52m hohe Westturm, daneben das Seefeuer, welches auf einem schlanken rot/weißem Turm installiert ist.
Von Wangerooge-W bis an den tiefen Harle-Priel ragt die 1,5 km lange Buhne H, auf der schon mancher Schiffbruch erlitten hat. Sie ist deshalb mit einer dicken W-Untiefentonne bezeichnet, die korrekt umrundet werden muss.
Danach gelangt man im sanften Linksbogen vor den Hafen, der bei der rot/grünen Tonne mit rotem Zylinder direkt angesteuert werden kann. Vorsicht: Nicht zu weit nach Osten kommen, da hat sich eine große Sandbank gebildet! Genau wie an der östlichen Hafenmole. Am besten immer schön nahe den Pricken halten.

Es gibt weitere Zufahrten nach Wangerooge.
Im Süden liegt der Festlandhafen Harlesiel. Harlesieler Einfahrt 2014 zwischen Tonne H 19 und H 23 bei Niedrigwasser 0,20m
Von Spiekeroog kommend gelangt man über das Wattfahrwasser "Alte Harle". 2014 zwischen Tonnen AH 6 und AH 4 bei Niedrigwasser 1,20m. Man kommt etwa bei der Buhne H in den Priel.
Von Osten kommend heißt das Wattfahrwasser "Telegraphenbalje" (2023 bei Hochwasser 2,10 m) und "Wangerooger Wattfahrwasser".
Hier entlang kommt man, wenn man die "Blaue Balje" einfährt (2014 zwischen den Tonnen 6a und 8 bei Niedrigwasser 1,60m), aber auch von der Jade gelangt man dorthin durch das Minsener Oog-Wattfahrwasser (2023: 2,50m bei Hochwasser) und die Minsener Balje.


Hafen

Koordinaten: 53° 46.43'N, 007° 52.05' E

Das Wasser läuft aus dem nur bei Hochwasser überfluteten Naturschutzgebiet über einen Steinwall in den Hafen ab. Der Pfahlbau ist die Schiffsmeldestelle.

Auffällig ist, dass alle Anlagen hochgelegt sind. Die Häuser stehen auf Stelzen, die Dalben ragen hoch raus und die Stromanschlüsse liegen etwa 3 m über der Pierfläche.
Das ist den extremen Hochwassern geschuldet.
In dem gezeigten Pfahlbau hat der Hafenmeister der Niedersachsen Port Autority seinen Amtsssitz, wie auch der Zoll, der gelegentlich auch mal Yachten kontrolliert.

Der Hafen teilt sich in Berufs- und Sportschifffahrt.

1 - An den Piers schlagen die Fähren Passagiere und Fracht um. Dies geht dann zeitnah per Bahn in die Ortschaft.
Über den Hafen Wangerooge finden jährlich rund 380.000 Personenbeförderungen statt sowie ein Güterumschlag von rund 40.000 t.
Auch größere Schiffe der braunen Flotte können dort liegen.

Das Rettungsboot "Wilma Sikorski" hat an einem kleinen Anleger einen bevorzugten Liegeplatz. Das Boot ist nicht permanent besetzt, kann aber jederzeit alarmiert werden.
Zuständig für diesen Bereich ist die Schiffsmeldestelle, die in einem markanten Pfahlbau den Sitz hat.


2 - Hinter einer Mittelmole sind an einer Steganlage die Liegeplätze des Wangerooger Yachtclub.
Mit etwas Glück können Gastlieger dort unterkommen. Landstrom 230 V und Wasser sind hier vorhanden.
Liegegeld ist im Clubgebäude zu entrichten. (Für ein 30 Fuß-Boot waren das 2016 13,50 €, Servicegebühr 1,50 € pro Person und Tag, Strom 3,50 € pro Tag)
Dabei erfährt man auch den Code für die sanitären Anlagen, die offenbar mit dem Servicebetrag finanziert werden.

Ein weiterer Steg zum Längsseitsliegen, gegebenenfalls im Päckchen, ist noch weiter im Osten vor der Wattfläche.
Dieser wurde vom WYC von der Niedersachsen Port Autority übernommen und mit 10 Stromsäulen je 4 Steckdosen versehen. Diese sind hoch, mit 25 A abgesichert.
Die Abrechnung erfolgt per Münzeinwurf, wobei im Gegensatz zu den Clubliegeplätzen die entnommene Menge bezahlt wird. Wieviel Watt pro € dort zu haben sind, konnte ich nicht feststellen

Hafenpanorama bei Niedrigwasser. Von links nach rechts: die Yachtclub-Liegepläte, die Mittelmole, Pierplätze, der Landgang



Moderne, hoch belastbare Stromsäule
Der Gästesteg in neuem Gesicht. Nach Übernahme durch den WYC mit zeitgemäßem Stromanschluss





An Land um den Hafen

Auf der Kade verlaufen Schienen, dort rangieren Personen- und Frachtbahnen, die mit den Fähren getaktet sind.

Der Betrieb liegt in den Händen der Deutschen Bahn AG. Es handelt sich um eine Schmalspurbahn mit 1 m Spurbreite, die von hier in den Ort fährt. Inselbahn Hier herrscht Abfertigungsbetrieb. Im Gebäude sind sanitäre Anlagen.
Daneben erkennt man das Clublokal. Hier entrichtet man seine Liegegebühr, kann die sanitären Einrichtungen nutzen.


Im Lokal kann man kleine Gerichte bekommen, natürlich etwas trinken und dabei auch vor der Tür mit Aussicht sitzen.
Hier - und auf der Terrasse kann man ins Internet kommen. Den Code gibt der Hafenmeister gegen eine kleine Spende an die DGzRS aus.
Unterwärts kann man das Fahrrad lassen.
Den Grillplatz können Gäste des Clubs nutzen.

Bei einem früheren Besuch wurden Sandvorspülungen als Küstenschutz vorgenommen. Das Seewasser sickerte durch die Düne und setzte den Weg zum Ort kräftig unter Wasser
Hier kommt man zu Fuß oder per Rad immer vorbei: am Jugendheim im Westturm mit dem modernen Anbau


Man kann für 3 € mit der Bahn in den Ort fahren - vielleicht übersieht der Zugbegleiter einen aber auch, weil sonst nur Pauschaltouristen mitfahren.

Andere Möglichkeiten in den 4 km entfernten Ort zu kommen: zu Fuß in 50 Minuten oder per eigenem Fahrrad in 20 Minuten.


Man kommt dabei am Westturm vorbei, der mit einem angrenzenden Gebäude als Jugendherberge dient.

Hier benachbart gibt es einen Fahrradverleih Für längere Aufenthalte und Inselerkundungen gibt es hier preiswerte Fahrräder zu mieten.
Die gibt es natürlich auch im Ort, das wäre aber etwas unlogisch wegen der weiten Wege bei Mietung bzw. Abgabe.


Versorgung, Ort und Strand

Im Ort führt eine recht belebte Straße (die Zedeliusstraße) direkt auf den Strand zu. Nur das Cafe Pudding liegt im Weg.
An dieser Straße liegen Geschäfte und Restaurants. Lebensmittel gibt es in zwei Supermärkten in der querenden Charlottenstraße.
Dort wiederum ganz in der Nähe liegt der Rosengarten, ein Park zur Erholung. Hier finden oft Veranstaltungen statt.
Am Cafe Pudding vorbei gelangt man an die "Obere Strandpromenade" und hat von hier Ausblick und Zugang zum Strand.

Nach links geht es zur Kur-/Gemeindeverwaltung, zum Schwimmbad und einigen Kureinrichtungen.

Hier kann man bewacht baden. Im Westteil ist eine Surfschule, im Osten ein Hundstrand.

Von hier aus kann man zu ausgedehnten Strandspaziergängen starten.


Weblinks