Ostfriesische Inseln

aus SkipperGuide, dem Online-Revierführer über die Segelreviere der Welt.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Ostfriesischen Inseln liegen aufgereiht vor der niedersächsischen Küste. Die Inselgruppe erstreckt sich über rund 90 Kilometer Länge von West nach Ost zwischen den Mündungen von Ems und Jade. Im Westen liegen auf niederländischem Staatsgebiet die Westfriesischen Inseln, mit Schiermonnikoog als erster bewohnten Insel, im Osten schließen die Mündungsgebiete von Weser und Elbe an.

Die Karte wird geladen …

Die Inseln

Borkum · Lütje Hörn · Juist · Norderney · Baltrum · Langeoog · Spiekeroog · Wangerooge · Minsener Oog · Oldoog · Alte Mellum

Merkregel für die Reihenfolge der Inseln

Hier eine Eselsbrücke, um sich die Reihenfolge der (größeren) Ostfriesischen Inseln - von O nach W - zu merken:

Welcher Seemann liegt bei Nanni im Bett?

Wangerooge Spiekeroog Langeoog Baltrum Norderney Juist Borkum

Navigation

Die Ostfriesischen Inseln sind sehr flache Inseln, die von der See nur schwer ausgemacht werden können. Viele Leuchttürme helfen Tag und Nacht bei der Orientierung. Zwischen den Inseln befinden sich tiefe Rinnen, die durch die Gezeitenströumung und der Beschleunigung durch die Vererengung entstehen. Wenn die Meerenge sich weitet, reduziert sich die Fließgeschwindigkeit und der mitgenommene Sand der Strömung lagert sich nördlich der Rinnen ab. Daher entstehen dort Sandbänke, die hochgradig gefährlich sind, da sich hier Grundseen bilden und bei Winden aus Nordwest erhebliche Brecher entstehen. Es wird grundsätzlich abgeraten bei Windstärken > 4 in die Seegatten einzulaufen. Die wichtigsten Einfahrten sind betonnt, jedoch ist meist nur die Ansteuerungstonne befeuert. Da die Fahrrinnen aufgrund der hohen Dynamik ständigen Änderungen unterliegen, werden Tonnenänderungen nicht immer in den nautischen Nachrichten aktualisiert und die Ansteuerung sollte daher IMMER auf Sicht erfolgen. Es sollte vermieden werden in die Seegatten bei Wind gegen Strom einzulaufen, da eine erhebliche Welle entsteht und kaum Fahrt gemacht wird. Bei schwerem Wetter ist nur Helgoland ein Hafen, der sicher ansteuerbar ist. Die Häfen haben allgemein wenig Tiefgang und ein genaues Kartenstudium empfiehlt sich vorher. Vergleichsweise gut ansteuerbar sind die Häfen von Norderney und Borkum, jedoch sollte höchste Aufmerksamkeit bei der Ansteurung der Borkumer Fischerbalje herrschen, da hier eine erhebliche Querströmung setzt.

Nautische Unterlagen

  • Seekarten: BSH 3015, HB 1812

Weblinks