Unije: Unterschied zwischen den Versionen

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== Häfen und Ankerplätze ==
=== Ortschaft Unije ===
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An der Westküste der Insel liegt die Ortschaft Unije, mit einer Anlegemole. Die Ansteuerung ist einfach, wenn man auf den westlich der Hafenmole liegenden großen Felsen ''Skoljic'' achtet. Auf der Hafenmole befindet sich ein Leuchtfeuer. An der Moleninnenseite können wenige Yachten anlegen. Am äußersten Teil beträgt die Wassertiefe rund 5 Meter, Richtung Land nimmt die Tiefe kontinuierlich ab. Die Mole ist eigentlich für das Linienschiff gebaut. Daher muss man bereit sein, frühmorgens zwischen 05:00 und 06:00 Uhr den Liegeplatz zu verlassen. Bei Eintreffen des Linienschiffes sollte der Platz aber bereits geräumt sein, sonst beginnt der Tag mit Ärger... Daher wählen die meisten Seefahrer lieber das freie Ankern in der Bucht südlich der Hafenmole. Man ankert auf beliebiger Wassertiefe. Da der Grund mit Kies durchsetzt ist, muss auf ein sorgfältiges Manöver mit sicherem Einfahren des Ankers geachtet werden. Südlich vom oben beschriebenen Felsen kann nicht geankert werden, da sich dort Flachwasser mit Steinen versetzt befindet.
 
Im Ort gibt es zwei Restaurants und einen kleinen Laden. Auf Unije gibt es zwar keine Autos, dafür einen Miniflughafen mit Graspiste, am Ufer des oben beschriebenen Ankerplatzes.


Die Inseln '''Unje, Susak und Ilovik''' sind der Insel [[Lošinj]] vorgelagert und werden nachfolgend näher beschrieben. 
Hafen in Unije
[[Datei:Unije.JPG]]


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=== Buchten Maračol, Podkujni und Vognišća===
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[[Bild:Bucht-Maracol-300x225.jpg|thumb|right|Bucht von Maracol]]
An der Ostküste gibt es drei unterschiedlich tief einschneidende Buchten. Die südwestlichste, Maračol, gilt als die sicherste bei Bora. Man kann auf unterschiedlichen Wassertiefen mit sandigem Grund ankern. Die kleine Pier, ehemals zu militärischen Zwecken errichtet, kann als Beibootanlegeplatz und als Möglichkeit für eine Landleine verwendet werden. Ob das bis anhin verbotene Anlegen von Yachten im Jahr 2012 immer noch gilt und kontrolliert wird, ist momentan nicht bekannt.


== Unje ==
Inzwischen (2017) liegen in der Bucht auch zahlreiche Muringtonnen, die sehr dicht gelegt sind und an denen dreiseitig festgemacht werden muss (2 Vorleinen, eine Achterleine). Wenn man mit diesem System nicht vertraut ist, empfiehlt es sich, vor dem Aufholen der Boje bei bereits festgemachten Booten nachzusehen, wie das aussehen muss. Das Ankern ist dennoch weiterhin möglich, allerdings muss ausreichender Abstand zum Bojenfeld eingehalten werden. Es herrscht eine ausgeschilderte Geschwindigkeitsbeschränkung von 5 kn im Inneren der Bucht.
Die Insel '''Unje''' bildet einen guten Brückenpfeiler zwischen der istrischen Halbinsel und den weiteren Inseln des Kvarners. Sie bietet Schutz vor Winden aus allen Richtungen, da sich immer eine entsprechende Ankermöglichkeit in einer Bucht ergibt. Die Sonnenuntergänge auf Unje sind besonders schön und können von einem der Restaurants im Ort bewundert werden.


== Susak==
Von der Bucht Maračol aus führt ein Fussweg über den Hügel zur Ortschaft Unije. Die beiden nordöstlich liegenden Buchten Podkujni und Vognišća sind Alternativen, falls die Bucht Maračol voll belegt ist.
Das geologisch interessante und zugleich ungeklärte Phänomen der Insel Susak ist, dass sie Sand besteht und nicht wie alle anderen Nachbarinseln aus Felsgestein. Den Seefahrer kümmert das vielleicht weniger, er darf sich am sicherem sandigem Ankergrund erfreuen.


== Ilovik==
=== Bucht Vrulje ===
Die Insel '''Ilovik''' liegt im Süden der [[Kvarner Bucht]], weniger als 1 sm südlich der Insel [[Lošinj]]. Auf der Insel gibt es zwei kleine Erhebungen (max. 88 m), sie ist teilweise bewaldet und landwirtschaftlich genutzt.
{{Koordinate|U|44_37.20_N_14_14.80_E|44° 37.20'N, 014° 14.80' E|Vrulje}}
Diese an der Südwestseite von Unije liegende Bucht eignet sich eher als Tagesankerplatz, da der kiesige Ankergrund nur mäßig guten Halt bietet.


Zwischen der Insel und der nördl. gelegenen kleinen Insel ''Sv. Petar'' liegt ein flußähnlicher Kanal. Am Südufer des Kanals liegt der Ort ''Ilovik''.
=== Inseln Male und Vele Srakane ===
Unweit von Unije liegen die beiden Inseln [[Male Srakane|Male]] und [[Vele Srakane]]. Dies sind zwei sehr dicht zusammenliegende und nur durch einen schmalen Kanal getrennte, mit einer Fläche von je rund 1 Quadratkilometer eher kleine Inseln aus Kalkstein. Tipp: Für Taucher bietet sich der Besuch des südlich von Male gelegenen und beliebten Tauchgebiets namens „Kathedrale“ an.  


In der Saison von Juli bis insbesondere August ist hier Hochbetrieb. Dann ist selbst an den Bojen nur schwer Platz zu finden.
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Aktuelle Version vom 5. Juli 2023, 13:47 Uhr

Unije von der Nachbarinsel Lošinj aus gesehen

Die Insel Unije bildet einen guten Brückenpfeiler zwischen der istrischen Halbinsel und den weiteren Inseln des Kvarners. Sie bietet Schutz vor Winden aus allen Richtungen, da sich immer eine entsprechende Ankermöglichkeit in einer Bucht ergibt. Die Sonnenuntergänge auf Unije sind besonders schön und können von einem der Restaurants im Ort bewundert werden.

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Häfen und Ankerplätze

Ortschaft Unije

Koordinaten: 44° 38.20'N, 014° 14.70' E

An der Westküste der Insel liegt die Ortschaft Unije, mit einer Anlegemole. Die Ansteuerung ist einfach, wenn man auf den westlich der Hafenmole liegenden großen Felsen Skoljic achtet. Auf der Hafenmole befindet sich ein Leuchtfeuer. An der Moleninnenseite können wenige Yachten anlegen. Am äußersten Teil beträgt die Wassertiefe rund 5 Meter, Richtung Land nimmt die Tiefe kontinuierlich ab. Die Mole ist eigentlich für das Linienschiff gebaut. Daher muss man bereit sein, frühmorgens zwischen 05:00 und 06:00 Uhr den Liegeplatz zu verlassen. Bei Eintreffen des Linienschiffes sollte der Platz aber bereits geräumt sein, sonst beginnt der Tag mit Ärger... Daher wählen die meisten Seefahrer lieber das freie Ankern in der Bucht südlich der Hafenmole. Man ankert auf beliebiger Wassertiefe. Da der Grund mit Kies durchsetzt ist, muss auf ein sorgfältiges Manöver mit sicherem Einfahren des Ankers geachtet werden. Südlich vom oben beschriebenen Felsen kann nicht geankert werden, da sich dort Flachwasser mit Steinen versetzt befindet.

Im Ort gibt es zwei Restaurants und einen kleinen Laden. Auf Unije gibt es zwar keine Autos, dafür einen Miniflughafen mit Graspiste, am Ufer des oben beschriebenen Ankerplatzes.

Hafen in Unije

Buchten Maračol, Podkujni und Vognišća

Koordinaten: 44° 38.54'N, 014° 15.39' E

Bucht von Maracol

An der Ostküste gibt es drei unterschiedlich tief einschneidende Buchten. Die südwestlichste, Maračol, gilt als die sicherste bei Bora. Man kann auf unterschiedlichen Wassertiefen mit sandigem Grund ankern. Die kleine Pier, ehemals zu militärischen Zwecken errichtet, kann als Beibootanlegeplatz und als Möglichkeit für eine Landleine verwendet werden. Ob das bis anhin verbotene Anlegen von Yachten im Jahr 2012 immer noch gilt und kontrolliert wird, ist momentan nicht bekannt.

Inzwischen (2017) liegen in der Bucht auch zahlreiche Muringtonnen, die sehr dicht gelegt sind und an denen dreiseitig festgemacht werden muss (2 Vorleinen, eine Achterleine). Wenn man mit diesem System nicht vertraut ist, empfiehlt es sich, vor dem Aufholen der Boje bei bereits festgemachten Booten nachzusehen, wie das aussehen muss. Das Ankern ist dennoch weiterhin möglich, allerdings muss ausreichender Abstand zum Bojenfeld eingehalten werden. Es herrscht eine ausgeschilderte Geschwindigkeitsbeschränkung von 5 kn im Inneren der Bucht.

Von der Bucht Maračol aus führt ein Fussweg über den Hügel zur Ortschaft Unije. Die beiden nordöstlich liegenden Buchten Podkujni und Vognišća sind Alternativen, falls die Bucht Maračol voll belegt ist.

Bucht Vrulje

Koordinaten: 44° 37.20'N, 014° 14.80' E

Diese an der Südwestseite von Unije liegende Bucht eignet sich eher als Tagesankerplatz, da der kiesige Ankergrund nur mäßig guten Halt bietet.

Inseln Male und Vele Srakane

Unweit von Unije liegen die beiden Inseln Male und Vele Srakane. Dies sind zwei sehr dicht zusammenliegende und nur durch einen schmalen Kanal getrennte, mit einer Fläche von je rund 1 Quadratkilometer eher kleine Inseln aus Kalkstein. Tipp: Für Taucher bietet sich der Besuch des südlich von Male gelegenen und beliebten Tauchgebiets namens „Kathedrale“ an.