Susak

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Das geologisch interessante und zugleich ungeklärte Phänomen der Insel Susak ist, dass sie aus Sand besteht und nicht wie alle anderen Nachbarinseln aus Felsgestein. Den Seefahrer kümmert das vielleicht weniger, er darf sich aber am sicheren sandigen Ankergrund erfreuen. In vielerlei Literaturen wird Susak nicht nur geologisch, sondern auch bezüglich anderer Aspekte als einmalig bezeichnet. Eine der Besonderheiten ist die Entwicklung der Bevölkerungszahlen. Während bis zu den 1950er-Jahren noch über 1500 Menschen in Susak lebten, sind heute nur noch rund 200, meist ältere Menschen auf der Insel wohnhaft. Die meisten Emigranten sind nach Amerika (Hoboken, New Jersey) ausgewandert. Die Sommerferien werden aber oftmals auf Susak verbracht, sodass man zu dieser Zeit auch Englisch auf der Insel hört und spricht. Der einheimische kroatische Dialekt hingegen soll wiederum eine Einmaligkeit darstellen, genauso wie die Tracht, die durch über dem Knie endende Röcke und rote Strumpfhosen auffällt.

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Hafen und Ankerplätze

Hafen und Bucht Susak

Koordinaten: 44° 30.70'N, 014° 18.70' E

Die einzige Ortschaft und der Hafen Susak (Dragoča) befinden sich im Nordosten der Insel. Die Ansteuerung auf Susak ist einfach, das Einlaufen in den kleinen Hafen weniger. Bei Bora ist dies definitiv unmöglich, auch wenn die Plätze an der Nordmole leidlichen Schutz vor dem Wind bieten. Beim Einlaufen muss auf mehrere Dinge geachtet werden. Rund 15 bis 20 Meter östlich der Einfahrt befindet sich unter Wasser die alte Hafenmole, deren Reste bei ruhiger See gut zu erkennen sind. Man halte sich also so nahe wie möglich an den befeuerten Molenkopf. Sobald dieser passiert ist, dreht man sofort in den Hafen ein, da südlich der Einfahrt die Versandung beginnt. Die Wassertiefe bei der Einfahrt beträgt rund 2,5 Meter. An der Nordmole stehen wenige Plätze zur Verfügung. Wenn diese bereits belegt sind, wird der Manöverraum ziemlich knapp. Weitere Plätze gibt es an der Ostmole, die Wassertiefe in diesem Bereich beträgt rund 2 Meter. Wer sich für diesen Platz entscheidet, muss seinen Anker soweit wie möglich nach Westen ausbringen. Allerdings hält der Untergrund den Anker mäßig gut, zum ordentlichen Einfahren fehlt der Platz, zum Manövrieren ebenso. Zu guter Letzt ist zu beachten, dass der Hafen mit einheimischen Kleinbooten gut gefüllt ist. Wer hier endlich liegt, hat sich das Ankerbier redlich verdient. Bei wenig Wind gestaltet sich das Manöver natürlich wesentlich entspannter wie hier beschrieben.

2017 ist in etwa auf dem Verlauf der alten, versunkenen Hafenmole eine Hafenerweiterung respektive eine neue Fährpier gebaut worden. 
Entsprechend sind Änderungen bei oben beschriebener Anfahrt und den Liegeplatzmöglichkeiten zu erwarten. 

Für alle die sich der Herausforderung nicht stellen möchten, sei das Ankern vor der Ortschaft oder der gleich östlich anschließende Bucht Uvala Bok ans Herz gelegt. Da sich der Sandstrand weit hinaus zieht, muss mit genügend Abstand zum Land und mit Blick auf den Tiefenmesser eine geeignete Ankerstelle gesucht werden. Seit einiger Zeit ist dort auch eine große Zahl konzessionierter Festmachebojen verankert, das Übernachten ist gebührenpflichtig. Die Bucht Bok bietet vor Jugo guten Schutz. Bei Bora ist dieser Platz aber ebenso wenig geeignet wie der Hafen. Es empfiehlt sich entweder eine der geschützten Buchten auf der rund 5 sm nordöstlich von Susak gelegenen Insel Lošinj anzulaufen, oder die im Nordwesten der Insel befindliche Bucht Uvala Porat aufzusuchen.

Das autofreie Örtchen Susak bietet neben dem idyllischen Umfeld einen Supermarkt und einige Restaurants. Treffpunkt der Yachtfahrer ist das Fischrestaurant "Nr. 13" direkt am Hafen, oder die Konoba "Vera" etwas weiter im Ortsinneren. Auf Susak wird Wein angebaut, den man probieren sollte. Die Insel bietet einige Spazierwege, zum Beispiel vom Hafen ins Oberdorf oder zum Leuchtturm. Teils läuft man durch Hohlwege, die sich in die Landschaft eingewaschen haben, teils durch Schilfgassen, und immer wieder bieten sich sehr schöne Blicke über das Meer und die Inseln. Der Leuchtturm soll übrigens einer der drei lichtstärksten der Adria sein. Von Susak aus bestehen Fährverbindungen auf die umliegenden Inseln.

Bucht Porat

Koordinaten: 44° 31.00'N, 014° 17.30' E

Die Bucht Porat befindet sich im Nordwesten der Insel und ist die bei Bora am besten geschützte Bucht. Die Ansteuerung ist einfach und von Untiefen frei. Für die Auswahl des Ankerplatzes ist wiederum der Blick auf den Tiefenmesser und die nötige Vorsicht angezeigt, da der Grund nur langsam vom Ufer her abfällt. Es gibt keine Versorgung in dieser Bucht.

Buchten Suzanski und Tiesni

Im südlichen Teil der Insel Susak gibt es zwei Ankerplätze, die sich mindestens als Tagesankerplätze und, wenn nicht anders möglich, auch als einigermaßen gut geeignete Schutzbuchten bei Bora eignen. Selbstredend bieten diese Buchten bei Jugo keinen Schutz. Die Bucht Suzanski (Koordinaten: 44° 30.00'N, 014° 18.15' E ) ist ein Einschnitt im Südwesten. Bei der Ansteuerung aus Südosten ist auf die Untiefe beim Kap Margarina (südlichster Punkt von Susak) zu achten. Bei genügend Respektabstand zum Land besteht aber keinerlei Gefahr. Die Ansteuerung der Bucht selbst ist problemlos.

Die Bucht Tiesni, auch Tisani, (Koordinaten: 44° 30.30'N, 014° 18.95' E ) ist eine großzügige Bucht an der Südseite der Insel Susak. Die Ansteuerung ist einfach, Ankermöglichkeiten auf beliebiger Wassertiefe, keine Versorgung. Es gibt einen Fußweg in die rund 200 Meter nördlich gelegene Bucht Bok und die Ortschaft Susak.