Bretagne

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Der Gwenn Ha Du ist die Flagge der Bretagne und kann in der Steuerbordsaling unter der Trikolore gefahren werden.
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Allgemeines

Ein schönes und spannendes Segelrevier: Tide (St. Malo bis zu 13 m mit entsprechenden Strömungen), Felsen an jeder Ecke, bizarre Landschaften, die sehr an Asterix erinnern, kulinarische Besonderheiten (insbesondere Meeresfrüchte, Miesmuscheln und Austern). Gute Vorbereitung (ATT und Stromatlas und/oder der Nautical Almanach von Reeds) und sorgsame Gezeitennavigation ist erforderlich, dann ist das Revier jedoch nicht sonderlich problematisch. Der Service in den Marinas der franz. Küste ist meist hervorragend. Nach Anmeldung über Funk oder Handy kommt einem in aller Regel ein Mitarbeiter des Hafenmeisters mit Schlauchboot entgegen, um das Boot an einen freien Platz zu dirigieren und erforderlichenfalls beim Anlegen zu helfen. Auch ohne vorherige Anmeldung über Funk ist das Anlaufen der Marinas unproblematisch. Die Preise sind durchweg moderat, die sanitären Einrichtungen i.O.

Die Bretagne lässt sich grob in zwei Reviere aufteilen.

Nordbretagne

Die Nordbretagne zieht sich von St. Malo in Richtung Westen bis zur Ile d’ Ouessant und dann noch ein Stück südlich bis zum Pointe du Raz und die Ile de Sein. An der Nordküste finden sich einige Naturhäfen, deren Zufahrten teilweise trocken fallen. Angesichts des enormen Tidenhubs ist das jedoch kein großes Problem. Im Einschnitt zwischen der Ile d’ Ouessant und dem Pointe du Raz liegt die bedeutende Hafenstadt Brest sowie der unter Langfahrern sehr beliebte Hafen von Camaret-sur-Mer. Bei einem 1-Wochen-Törn mit Start in Saint-Malo können ohne Probleme z.B. die Kanalinseln Jersey und Guernsey sowie Lezardrieux, Paimpol und St. Quai angelaufen werden. Lezardrieux und St. Quai sind tidenunabhängig und bieten deshalb stets sichere Anlaufpunkte, wenn das Zeitfenster doch einmal zu eng werden sollte. Weiter in Richtung Osten befindet sich mit l'Aber Wrac'h ein weiterer schöner Hafen, der ebenfalls jederzeit angelaufen werden kann. Dies ist ein guter Ausgangspunkt, um die passende Strömung um die westlichen Kaps auf dem Weg nach Brest oder in die Südbretagne abzupassen.

Südbretagne

Südlich vom Pointe du Raz befindet sich die Südbretagne, die sich in etwa bis zur Mündung der Loire bei St. Nazaire erstreckt. Dieses Revier ist weniger rauh als die Nordbretange. Es gibt hier eine Reihe von Inseln, die angelaufen werden können (Ile de Groix, Bel Ile). Am Festland befinden sich (bei Carnac) große Felder von Megalithen ("Hinkelsteine"). Für deren Besichtigung eignet sich die schöne Hafenstadt La-Trinite-sur-Mer besonders gut. Außerdem befindet sich in der Südbretagne der Golf de Morbihan, ein Einschnitt in die Küste mit dem Charakter eines Binnenreviers, aber den Gezeiten des Atlantiks.


Ankern

Die Informationen zu Ankerplätzen finden sich auf den Seiten Nordbretagne und Südbretagne.

Wegen des teilweise beträchtlichen Tidenhubs bedarf das Ankern einer gründlichen Vorplanung (Wassertiefe bei Niedrigwasser? Kettenlänge für Hochwasser? Schwojkreis?). Die französische Betrachtungsweise mit dem Tidenkoeffizienten des betreffenden Tages hat sich als praktisch erwiesen. Das Dinghi sollte am Strand immer über den obersten Spülsaum gezogen werden - die Flut kommt schnell! Je nach Gewicht des Dinghis und Anzahl der Träger haben sich hierfür Rollen am Dinghi bewährt.


Binnenreviere, Nantes Brest Kanal, Vilaine

Siehe eigene Seite.

Literatur und Wetter

  • Bloc Marine Atlantique
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