Calanques

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Calanques

Zwischen der Rade de Marseille und Cassis liegt ein Karstgebirge (Massif du Puget bis 564m) mit weißen Kalkfelsen, die stark zerklüftet sind und tiefe Schluchten bilden. Einige davon sind mit Wasser gefüllt und werden Calanques genannt (von Cala longue = lange Bucht). Alle sind landschaftlich sehr attraktiv und zwar gleichermaßen vom Wasser wie vom Land aus. Ein Netz von gut markierten Wanderwegen erschließt die Landschaft. Das gesamte Karstgebirge ist Naturschutzgebiet, weshalb man sich rücksichtsvoll verhalten sollte. Im Sommer besteht hohe Waldbrandgefahr, weswegen Rauchen, Grillen und offenes Feuer strengstens verboten sind. Für den Sportschiffer bieten die Calanques seit 2022 nur noch sehr wenige Ankerplätze mit Naturpanorama. Da, wo sie von NW nach SE laufen, bläst der Mistral auch ganz ordentlich hinein, Fallböen und Düsenwirkung inklusive. Bei Mistral sollte man sich auf sein Ankergeschirr verlassen können.


Calanque de Sormiou

Die größte der Calanques. Sormiou bietet guten Schutz gegen den Mistral. Es gibt ein Restaurant, das "Le Chateau", das vor allem Mittagstisch für die Badegäste bereithält, daneben wird Eis und Getränke über die Theke verkauft. Seit Juli 2009 ist der innere Teil der Bucht mit gelben Tonnen abgesperrt und Teil des Naturparks. Das Ankern ist nur außerhalb erlaubt (Wassertiefe: 10m und mehr). Sowohl in den sübwestlichen, als auch in den nordöstlichen Bergen kann man sehr schön wandern und klettern. Von der östlichen Crete de Morgiou (280m) hat man ein tollen Blick bis nach Marseilles.

Calanque de Morgiou

Am Ende der Bucht gibt es einen kleinen Wellenbrecher, der kleineren Booten Schutz bietet.

Ankern ist im äußeren Bereich zwar nicht verboten, aber wenig geschützt und Wassertiefe über 10 m inklusive Seegras.

Calanque d'En-Vau

Es ist wohl die schmalste mit den steilsten und höchsten Felsen. Sie hat mit Port-Pin einen gemeinsamen Eingang. Viele halten sie für die schönste der Calanques. Entsprechend hoch ist der Andrang an Liebhabern aller Art: Wanderer, Kletterer, Badegäste, Touristenboote.

Seit 2022 ist das Befahren eingeschränkt und Ankern verboten.

Calanque Port-Pin

Port-Pin ist eine landschaftlich sehr schöne, tiefe Bucht mit Uferfelsen. Sie hat einen gemeinsamen Eingang mit En-Vau. Seit 2022 ist das Befahren / Ankern verboten.

Calanque de Port Miou

Lange, schmale, landschaftlich sehr schöne Calanque, nahe Cassis. Hier gibt es ausgelegte Bojen, die vom Yachtclub Cassis betrieben werden. Hier herrscht reger Freizeitbetrieb, mit Badegästen, Restaurants, Imbissbuden, Sportanlagen, Parkplätzen. An den außen gelegenen Plätzen wird an Bojen festgemacht mit Landfeste über Heck. Einweisung und Hilfestellung leistet das Hafenpersonal. Bei südöstlichen Winden / Dünung sind die Plätze etwas rollig. Wasser oder Strom gibt es leider nicht. Liegegebühr im Oktober 2022 für 41 Fuß: 25 €

Nett: In der Saison fährt am Vormittag ein Boot der Capitainerie vorbei, verkauft Backwaren und sammelt den Müll ein.