Europa: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 26. Februar 2006, 18:39 Uhr
Europas Segelreviere bieten für jeden Segler das passende Revier.
Der Ursprung des organisierten Yachtsports findet sich im irischen Ort Cork. Dort an der Südküste Irlands wurde 1720 der Royal Cork Yacht Club als erster Yachtclub der Welt gegründet. Weiter östlich im Ärmelkanal gelegen findet sich die Isle of Wight, auf der das Royal Yacht Squadron residiert. Dessen Segelrevier, der Solent ist Heimat und Ursprung zahlreicher rennomierter Regatten, wie der Cowes Week, dem Admirals Cup, dem Americas Cup und dem Fastnet Race. Das Revier des Ämelkanals ist seglerisch anspruchsvoll und bietet wegen der dort stark ausgeprägten Gezeiten und dem starken kommerziellen Verkehr "interesting navigation", wie die Briten sagen. Der Seegang kann grade bei den vorherrschenden Westwinden im Westteil beeindruckende Maße annehmen, denn sie kann sich über den ganzen Atlantik aufbauen
Nordöstlich des Ärmelkanals schließt sich die Nordsee an. Deren Süd- und Westküste ist mit ihren ausgedehnten Wattregionen landschaftlich ebenso interessant wie die Nordostküste mit den zahlreichen Fjorden Norwegens.
Am nordöstlichen Ende Europas letztendlich findet sich die Ostsee, die für zahlreiche Deutsche das Heimatrevier ist. Die Küsten von Deutschland, Dänemark, Schweden und Finnland sind für Segler gut erschlossen und bieten mit ihren zahlreichen Inseln und Schären eine abwechslungreiches Seegebiet. Die Navigation wird dadurch erleichtert, das so gut wie kein Gezeiteneinfluß spürbar ist, jedoch ist grade in den Schären sehr sorgfältige Navigation erforderlich, um nicht auf einen der zahlreichen unter Wasser liegenden Felsen aufzulaufen.
Im Süden Europas findet sich das Mittelmeer, das aufgrund des wärmeren Klimas besonders bei vielen Charterern sehr beliebt ist. Die Türkei, Griechenland und Kroatien bieten auch für weniger erfahrene Segler aufgrund der gut vorhersagbaren konstanten Winde und der geringen Entfernung zwischen den zahlreiche Häfen gute Segelmöglichkeiten. Die Vercharterer haben sich auf diese Klientel eingestellt und bieten viele Flottillentörns an.
Die Südküste Frankreichs ist die Heimat vieler Superyachten, die in riesigen Marinas liegen. Das zeitweise Auftreten von Mistral sorgt für höhere Ansprüche an die seemannschaftlichen Fähigkeiten.
An der Atlantikküste Europas liegen Portugal, Spanien (Galizien) und Frankreich. Während Portugal erst in den letzten Jahren für den Chartermarkt erschlossen wurde, ist die französische Küste schon recht gut erschlossen. Die Biskaya hat den Ruf eines anspruchsvollen Segelreviers. Hier trifft das Wasser mit der ganzen Gewalt des Atlantiks auf die Küste.