Anlegemanöver

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Seemannschaft

Manöver

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In der Fliegerei spricht man von der Landung als einem kontrollierten Absturz. Beim Segeln ist es ähnlich. Anlegemanöver gehören zu den schwierigsten, insbesondere bei Starkwind oder wenn der Wind dem Manöver entgegen steht.

Bei keinem Manöver zeigt sich die Erfahrung des Skippers so schnell, wie beim Anlegen. Während eine geübte Crew mit wenigen Worten oder Handzeichen, fast lautlos und ohne jegliche Probleme anlegen wird, hört man im Hafen immer wieder ungeübte Skipper, die ihre Crew anschreien und nur durch Glück die Versenkung des eigenen Schiffs, oder des Nachbarliegers vermeiden.

Wichtig ist es insbesondere sich vorher zu überlegen, wie ich die auf das Boot wirkenden Kräfte möglichst als Hilfe nutzen kann. Es macht wenig Sinn Manöver mit Gewalt zu fahren, die bei anderer Herangehensweise und z.B. mit Hilfe des Windes mühelos gehen würden.

Die Mittelklampe die auch von einigen Skippern "Springklampe" genannt wird, ist sehr hilfreich beim Anlegen. Liegen die Poller, der Anlegestelle, weit auseinander kann man über die Mittelklampe eine Vor- und Achterspring legen. Auch beim Schleusen kann man die Leine über die Mittelklampe gut fieren, braucht also keine Vor- und Achterleine ausbringen.