Agathonisi

aus SkipperGuide, dem Online-Revierführer über die Segelreviere der Welt.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Insel Agathonisi (griechisch Αγαθονήσι) liegt circa fünfzehn Seemeilen südlich von Samos. Allgemein scheint hier noch alles einen sehr geruhsamen Weg zu gehen, auch wenn gerade der Individualtourismus eine immer wichtigere Rolle einnimmt. Die höchste Erhebung ist mit einer Höhe von 209 Metern angegeben, etwa zweihundert ist auch die Einwohnerzahl. Die größten Ortschaften sind der Hafenort Agios Georgios und - von See aus nicht sichtbar - Megalo Chorio und Mikro Chorio (griechisch Μεγάλο und Μικρό Χωριό). In früherer Zeit wurde die Insel unter anderem Gaidaros genannt, nach ihrem an einen Esel erinnernden Umriss.

Für den Segler sehr interessant ist der Umstand, daß die Insel über bei den sommerlichen Bedingungen bestens geschützte Buchten verfügt, der Hafen- und Fährort bietet zudem ein wenig Versorgungsmöglichkeiten. Um die Hauptinsel liegen eine Reihe unbewohnter Inselchen; an den nordöstlichen sind Fischfarmen platziert.

Die Karte wird geladen …

Häfen und Ankerplätze

Ormos Agios Georgios

Koordinaten: 37° 27.40'N, 026° 57.99' E


Man ankert frei vor dem Scheitel der Bucht oder geht an den nördlichen Teil des Fähranlegers. Farbmarkierungen kennzeichnen den Bereich, der für die Fähren frei zu halten ist. Einlaufende Fähren, allen voran die Katamarane, können gehörigen Schwell verursachen - besonders zu beachten, falls man längsseits liegt.

Am Liegeplatz der Guarda Civil (gelb gekennzeichnet), den man benutzen kann, wenn diese nicht da ist, bekommt man sogar Strom. 2008 tauchte diese mitten in der Nacht auf, so dass wir unseren Liegeplatz räumen mussten. Waren aber nach ein paar Stunden wieder verschwunden. Laut Aussage von Evi liegen sie eher selten dort.

2009 habe ich beobachtet, dass ein großes griechisches Kriegsschiff den gesamten Kai belegt. Allerdings kommen die nur zum Baden. Um 18 Uhr legte das Schiff wieder ab.

In dem kleinen, freundlichen Fischerort gibt es ansonsten nur sehr einfache Einkaufsmöglichkeiten. In den Sommermonaten haben einige wenige Tavernen geöffnet, wir haben die namens Seagull besucht und sind dort bestens versorgt worden.

Zu erwähnen wäre auch die Taverne George, auf der östlichen Seite des kleinen Naturhafens, oberhalb des Fähranlegers. Der Besitzer betreibt diese mit seiner deutschen Frau Sabine. Hier gibt es für meine Begriffe den besten Saganaki im ganzen Dodekanes, selbst hergestellt aus der Milch der eigenen Ziegen. Duschen stehen für die Gäste ebenfalls zur Verfügung.

Juni 2012: An der Betonpier direkt vor dem Ort kann man nur mit Heckanker und Bug voraus anlegen (Steine).Vorsicht, Wassertiefe im linken Teil der Pier ca. 1,60 m, weiter nach rechts (osten) wird es dann für Kielboote zu flach. Bei Einlaufen der Fähre entsteht kräftiger Schwell, sodaß der Bugkorb aufschlagen kann. Vor dem kleinen Strand gibt es viel Platz zum ankern (Sand-/Kiesgrund). Die Bucht ist sehr gut gegen nördliche Starkwinde geschützt. [1]

Ormos Poros

Koordinaten: 37° 27.5'N, 026° 59.52' E


Östlich des kleinen Ortes gibt es eine weitere kleine und sehr tief einschneidende Bucht. Am nördlichsten Zipfel der Bucht kann man in völliger Abgeschiedenheit wunderbar Ankern. Wir haben uns bei leichten Winden mit zwei langen Landleinen vorne und hinten fixiert und lagen wie in Abrahams Schoß. Sehr zu empfehlen. So abgeschieden die Insel auch ist, es zeigen sich doch auch - etwas unheimliche - Spuren der Welt. An der Ostküste erkennt man öfter Reste von kleinen Schlauchbooten und Kleidung am Strand. Sie stammt zumeist von afrikanischen Flüchtlingen, die über die Türkei in die EU fliehen. Mit kleinen Schlauchbooten starten sie von der nahegelegenen türkischen Küste und paddeln bis zur nächsten Insel. [2]

Katholiko

Bildergalerie

Informationsstand und -quellen

  1. Besucht im Juni 2012 bei starkem Nord-Wind (Rainer)
  2. Besucht im September 2008, bei leichten nördlichen Winden

Weblinks