Astypalaia

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Astypalaia - Ormos Maltezana - Morgenstimmung

Astypalea ist eine abgelegene Insel südöstlich der Kykladen und wird geologisch auch diesen zugeordnet. Verwaltungstechnisch gehört sie jedoch zur Präfektur Dodekanes, und kann durchaus auch im Rahmen eines Törns durch diese Inselgruppe besucht werden. Sie liegt einen Tagesschlag von Kos oder Nisyros entfernt. Die Ansteuerung aus Osten ist ohne Frage lohnenswert, die Steilküste (mit entsprechendem Kapeffekt) bietet Kulisse und Wind für perfektes Segeln.

Ebensogut ist Astypalea ein guter Zwischenstopp auf dem Weg von Santorin (ca. 60 Seemeilen) nach Rhodos (noch 90 Seemeilen)

Astypalea ist vergleichsweise unberührt vom Tourismus und vielleicht gerade deshalb eine Reise wert.

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Häfen und Ankerplätze

Ormos Skala

Astypalaia - Hafen Skala

Koordinaten: 36° 32.87'N, 026° 21.32' E


Der Haupthafen im Ormos Skala bietet in erster Linie mittelmäßigen Ankergrund (sehr viel Bewuchs) und ist bei Wind erheblichem und ungemütlichem Schwell ausgesetzt. Es soll die Möglichkeit geben, an der Westseite des Piers anzulegen, mit der Gefahr auf unreinen Grund zu stoßen. Bei Meltemi verholen viele Fischer ihre Kaikis in die Buchten nördlich von Skala. Im Ort trifft man auf freundliche und (mit den hiesigen einfachen Mitteln) sehr hilfsbereite Menschen.

Inzwischen ist eine Hafenmole fertiggestellt, deren Innenseite man zum Festmachen nutzen kann. Es empfiehlt sich das Liegen vor Buganker mit Landleinen. Strom- und Wasseranschlüsse sind im Bau.[1]

Aktualisierung Juni 2010. Die Hafenmole ist soweit fertiggestellt, wie die EU-Fördermittel gereicht haben. D.h. es gibt ca. 10 sichere Ankerplätze an der Mole (Buganker mit Landleinen). Die Anschlüsse für Strom und Wasser sind da, aber nicht in Betrieb. Es gibt aber auch keinen Hafenmeister, der Gebühren kassieren würde (Autor Tell war im Juli 2009 und im Juni 2010 dort). Wasser kann man im Hafen dort holen, wo die Fischerboote liegen.

November 2012.: Der innere Kai der Hafenmole ist auf der ganzen Länge wegen Bauarbeiten gesperrt. Dafür kann man am davor gelegenen alten Fährenanleger längsseits gehen.

Juni 2013.: Die Hafenmole ist komplett modernisiert und erheblich verstärkt worden. Es sind neue Wasser- und Stromanschlüsse vorhanden. Diesel kann per Telefon angefordert (Nr. steht auf der Infotafel)und von der nahen Tankstelle per Minitankwagen gebracht werden. Kreditzahlung möglich. Hafenpolizei kontrolliert und kassiert jetzt Liegegebühren.

Sept 2015: Hafenanlage völllig o.k., kassiert wurde bei uns nur für Strom und Wasser. Gönnen Sie sich eine ruhige Nacht und legen Sie soviel Kette wie möglich!--Swann's Way (Diskussion) 22:08, 15. Okt. 2015 (CEST)

Sept/Okt 2019: Kleiner Hafen, die meisten Plätze sind durch Fahrten-/Dauerlieger besetzt. Kosten entstehen nur für Wasser und Strom. Anlegen: Anker Heckleinen. Wegen der Aussicht über Astipalya lohnt ein Aufstieg zur alten Festung.Will man die besonders schöne Kirche besuchen, muss man vor der Festung links abbiegen. Von der Festung aus ist die Kirche nicht erreichbar. (REsser 2019)

Ormos Maltezana

Astypalaia - Ormos Maltezana - Abends im Hafen

Koordinaten: 36° 34.45'N, 026° 23.13' E


In der Mitte des Naturhafens Ormos Maltezana läßt sich gut und sicher Ankern, auch wenn man sich den Platz mit alten, rostigen Kähnen teilen muss. Auch in dieser Bucht ist der Grund stark bewachsen, so dass der Anker nicht gleich beim ersten Mal hält. Manchmal lässt sich noch ein freier Platz an der Pier ergattern. In Ufernähe kommt es auch mal vor, dass ein Fischer seine Netze ungeniert im Schwojkreis ausbringt - in diesem Fall sollte man seine Urlaubserholung nicht gefährden und einen alternativen Ankerplatz aufsuchen.

In den Buchten östlich vom Ormos Maltezana gibt es eine Reihe weiterer brauchbarer Ankermöglichkeiten. Achtung: im Norden läuft das Ufer teilweise sehr flach aus.

Sept/Okt 2019: Am Pier ist die Wassertiefe ca. 4mtr. zum Ufer abnehmend. Es passen ca. 4 Yachten längs und 2 sternförmig am Kopf der Pier (Anker / Heckleinen). (REsser)

Ormos Agrilithi

Koordinaten: 36° 34.93'N, 026° 25.33' E


Auch im Ormos Agrilithi gibt es mehrere Ankermöglichkeiten, bei Meltemi herrschen hier allerdings recht stramme Fallwinde. An der Einbuchtung vor dem Steinbruch findet man eine fast filmtaugliche Kulisse.

Porto Vathy

Astypalaia - Porto Vathy - Abendstimmung

Koordinaten: 36° 37.15'N, 026° 24.25' E


Allerbesten Schutz hat man im Porto Vathy. Von Norden kommend fällt ein einzeln stehendes Haus auf, nach der nächsten Huk öffnet sich die - aus der Entfernung schwierig auszumachende - Einfahrt in diese seenartige Einbuchtung, in der sich sehr schnell der Seegang beruhigt. So findet man hier noch vor der eigentlichen Einfahrt in die Bucht genügend geschützten Raum zum Segelbergen. Versorgungsmöglichkeiten gibt es bis auf eine eventuell geöffnete kleine Taverne keine. Man ankert nach Belieben, maximale Wassertiefen betragen circa zehn Meter. Der Ankergrund ist sehr gut. Besonders in der westlichen Einbuchtung sind gerne Fischernetze ausgelegt. Der kleine Ort ist (zumindest war das vor wenigen Jahren noch so) nur per Boot oder einem Zweirad erreichbar. Vor der kleinen Taverne können 2 bis 3 Boote an einer kleinen Mole bei ausreichender Wassertiefe (ca. 3m) festmachen.

Ormos Panormos

Astypalaia - Ormos Panormos

Koordinaten: 36° 35.507'N, 026° 16.55'E

Diese Bucht im Nordwesten von Astipalya wurde im zweiten Weltkrieg als Versteck für deutsche Kriegsschiffe genutzt. Im westlichen Zweig kann man gut ankern und ist vor Winden gut geschützt, allerdings steht starker Schwell in die gesamte Bucht. Der Schwell reflektiert auch in diesen Seitenarm, sodass wir eine sehr unruhige Nacht verbrachten. (2019 REsser 3-4 Bft Nord)

Tipps

Astypalaia - Skala - Restaurant am Hafen
  • Am östlichen Ufer von Ormos Maltezana gibt es eine nette Taverne direkt am Wasser, die bequem mit dem Dinghi erreicht werden kann (Achtung: Seeigel). Die Kalamares als Vorspeise sind sehr bezahlbar und kaum zu überbieten.
  • Am Haupthafen Ormos Skala gibt es direkt am Hafen mehrere nette Lokale. Die der Hafenmole gegenüberliegende Kneipe bietet das, was man sich als Besucher wünscht. Kalamares und frischen Fisch, den der Inhaber tagsüber aus dem Meer holt und abends hinter seinem Häuschen grillt, die Frau macht den Salat dazu.

Absolut empfehlenswert: Ein Ausflug zu Fuß auf die Burgruine, die über der Chora thront. Von Piraten erbaut, circa 1930 bei einem Erdbeben weitgehend zerstört und mit EU-Mitteln teilweise restauriert. Von oben hat man einen herrlichen Blick über die ganze Insel. Wenn man vom Hafen aus östlich um den Hügel herum (auf einem Feldweg) zur Burg geht, erreicht man diese von der Rückseite. Dabei durchquert man am Hang Teile der Ortschaft, die malerischer nicht sein kann. Sträßchen, die nur 80 cm breit sind; wenn jemand entgegen kommt, muß man bis zur nächsten Kreuzung zurückgehen, was aber nicht mehr als ein paar Meter sind.

Informationsstand und -quellen

  1. NNKA 01/2009 S. 51

Weblinks

Ein Bild vom Hafen: [1] Hafenführer.at

Bildergalerie