Schottland

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Schottland bietet mit seiner exponierten Lage im Atlantik und seiner nördlichen Lage eine teilweise raue, aber faszinierende Landschaft. Insbesondere im Norden ist Schottland nur dünn besiedelt und bietet damit Ruhe und Einsamkeit. Während die Vegetation der Ostküste noch relativ abwechslungsreich und üppig ist, ist die Westküste schroff, felsig und karg, zugleich aber auch atemberaubend.

Bekannt ist Schottland auch für seinen Single Malt Whisky. Zahlreiche Destillerien können besichtigt werden. Zum Beispiel im Rahmen der Classic Malt Cruise, einem Segel-Event im Bereich der Inneren Hebriden zwischen Oban, Skye und Islay.

Reviere

Die Einteilung der Häfen nach Gebieten ist an die einschlägige Literatur angelehnt!

Nordsee

Atlantik

Inseln

Schottland umfasst neben dem Festland zahlreiche Inselgruppen, die einen Törn wert sind. Eine der Westküste Schottlands vorgelagerte Inselgruppe sind die Hebriden. An der Nordspitze Schottlands liegen die Orkney Islands und weit ausgelagert im Nordosten Schottlands die Shetland Islands.

Binnen

Wetter und Klima

Das Klima ist atlantisch geprägt, mit häufigem Wechsel zwischen Sonne und Regen, wobei die Niederschlagsmengen in Westschottland deutlich höher liegen (bis zu 4000mm/Jahr in Arisaig) als im Osten. Dafür sind die Wassertemperaturen im Westen wegen des Golfstroms etwas höher als in der Nordsee. Die Sommer sind eher kühl, die meisten Niederschläge fallen im Herbst, die Winter sind mild, an der Westküste häufig frostfrei. In den Berglagen der Highlands ist das Klima erheblich rauher als an der Küste. Der Ben Nevis (1344m) bleibt auch im Sommer häufig schneebedeckt.

Die Region ist generell windreich, dabei überwiegt der Westen den Osten. Die häufigsten Starkwindereignisse werden auf den Hebriden verzeichnet.

Karte der Jahresniederschläge in Schottland

Temperaturen und Sonnenstunden

Durchschnittliche Windrichtung- und Stärke in/auf: Benbecula Islay Orkney Inverness Edinburgh

Literatur zu Navigation und Gezeiten

Vor allem an der Westküste Schottlands und im Bereich der Inseln ist bei jeder Törnplanung die Beachtung der Tide und der daraus entstehenden Strömungen ein absolutes Muss. Um Kaps oder in Meerengen können erhebliche Strömungsgeschwindigkeiten auftreten. Berüchtigt dafür ist der Gulf of Corryvreckan, zwischen Jura und Scarba, wo es zu einem Tidenstrom von 8kn kommt. An vielen Stellen sind Whirlpools(Strudel) und Overfalls (brechende Standwellen) zu sehen (z.B. am östlichen Ende des Sound of Mull). Es genügt nicht, die aktuelle Phase der Tide zu kennen, um Stärke und Richtung der Strömungen abschätzen zu können. Aufgrund der komplizierten Wechselwirkungen treten an verschiedenen Stellen oft entgegengesetzte Stromrichtungen auf. Auch der zeitliche Ablauf der Tide ist an verschiedenen Küstenabschnitten stark unterschiedlich. Es bleibt nichts anderes übrig, als für jeden einzelnen Streckenabschnitt und die entsprechende Uhrzeit die Richtung und die Stärke der Strömung nachzusehen. Selbst dann bleiben noch genug Überraschungen, denn die Natur hält sich nicht immer an feste Regeln. Empfehlenswerte Literatur:



Die "Yachtsman's Pilots" von Martin Lawrence zu den einzelnen Inseln oder Küstenabschnitten (Imray)z.B.:


Der Clyde Crusing Club gibt Sailing Directions als Revierführer heraus:

Geschichten aus der Geschichte

Die erste Manifestation der geografischen Einheit Schottlands war der Bau des Hadrianswalls 123 n. Chr. auf der Tyne-Solvay Linie. Die Römer nannten die Region jenseits des Walls Caledonia.

Ab dem 8. Jahrhundert kam es zu häufigen Überfällen durch die Wikinger. Sie prägten auch über längere Zeit die Kultur und die Sprache. Viele Ortsnamen im heutigen Schottland lassen diesen Zusammenhang noch deutlich erkennen (z.B. Lerwick, Shetlandinseln – Larvik, Norwegen, Stromness, Orkneyinseln).

Die ständige Bedrohung aus dem Norden und Osten zwang die Stämme sich zusammenzuschließen. Aus diesem Beweggrund entstand das Königreich Alba.

Zu dieser Zeit war die Christianisierung, vor allem der Oberschicht, bereits weit fortgeschritten. Sie erfolgte durch eingewanderte irische Mönche und Klostergründungen, wie z. Bsp. auf Iona, Hebriden , Papa Stronsay , Orkney oder Lindisfarne bei Newcastle, England.

1588 gelang es den Engländern, die Spanische Armada in die Flucht zu schlagen. Viele der spanischen Schiffe retteten sich durch eine nördliche Umfahrung Schottlands, wobei wiederum einzelne Schiffe verloren gingen. So soll die "San Juan de Sicilia" in der Bucht von Tobermory, Mull gesunken sein. Seitdem geistert die Vision eines Schatzes in den Köpfen der Anwohner, der darauf wartet gehoben zu werden. Ein anderes Schiff, die "El Gran Grifon" strandete auf der Fair Isle zwischen den Orkneys und den Shetlands.

In den folgenden Jahrhunderten gewann der Nachbar England immer stärkeren Einfluss, was zu wiederkehrenden kriegerischen Auseinandersetzungen führte. Als letzter Versuch, die Vormacht der Engländer zu brechen, wird der Aufstand des Stewarts Bonnie Prince Charlie angesehen, dessen Armee 1746 bei Culloden vernichtend geschlagen wurde. Charlie konnte fliehen und wurde von Flora McDonald in Kilmuir auf Skye versteckt, bis er die Rückkehr nach Frankreich wagen konnte.

Fotos


Weblinks

Törnberichte

Segeln in der Nordwest-Schottischen Inselwelt 2018
Schottland - Hebriden 2016

und Fahrtroute von Benutzer:W-sailingteam

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Mit „Hanseat“ zu den äußeren Hebriden
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Erfahrungsberichte aus anderen Quellen

Beitrag aus der Newsgroup de.rec.news.segeln
Kompakter Erfahrungsbericht zum Revier, Navigation, Ankern und Anlegen an der schottischen Westküste


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