Balearen

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Wohl jeder kennt die Balearen (kurz für Balearische Inseln) im Westen des Mittelmeers, und viele sind bereits dort gewesen. Sie liegen zwischen Barcelona im Norden und Algier im Süden, ungefähr auf der Höhe von Valencia. Wie viele andere Regionen Spaniens hat die Inselgruppe Autonomiestatus mit eigenem Parlament und eigener Regierung. Amtssprachen sind Spanisch (castillano) und Katalanisch (catalan). Daneben haben die Inseln ihre eigenen Dialekte: Menorqui, Mallorqui, Ibicenco.

Im 13. Jahrhundert gab es eine Weile ein Königreich Mallorca unter König Jaume (katalanische Version von Jakob). Da dies wohl die einzige Periode der Selbständigkeit war, wird die Erinnerung an ihn überall hochgehalten.

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Maßstab in Landmeilen (statute miles) beziehungsweise Fuß und in metrischen Maßen.

Alle kommunale Häfen, oft mit dem Schild Mole Transit gekennzeichnet, werden jetzt durch PortsIB verwaltet. Damit ist das Anmeldeformular und die Preise in diesen Häfen identisch. Reservierung: reservas.portsib.es/ReservasWebPublico Achtung: Nur Monohulls bis zu einer Breite bis 4,46m werden vom System akzeptiert (diese Einschränkung gilt nicht für die Bojen von Ports IB). Es gibt in vielen Häfen jedoch auch alternative Marinas bzw. Stegbetreiber.

Von West nach Ost liegen die Inseln:

Das Wetter auf den Balearen

Klima

Das Klima ist ein subtropisch-warmes Mittelmeerklima mit trockenen, heißen Sommern (Mallorca bis 40° C) und milden Wintermonaten, in denen auch die meisten Niederschläge fallen. Mallorca hat 300 Sonnentage im Jahr.

Wind

Menorca und die Nordküste Mallorcas wird noch deutlich durch die häufigen Mistralwetterlagen des Löwengolfes beeinflußt. So weht in Mahon/Menorca der Wind an 245 Tagen im Jahr aus nördlichen Richtungen. Der Mistral stammt von der Rückseite weiter nördlich gelegener Tiefdruckgebiete. Er tritt dabei als Starkwind sprichwörtlich aus heiterem Himmel auf, ohne sich vorher durch Wolken oder andere Schlechtwetterzeichen anzukündigen. Wegen des häufigen Nordwindes wird die Umrundung Mallorcas gegen den Uhrzeigersinn empfohlen, da an der rauhen Westküste lediglich Port Sóller als Schutzhafen zur Verfügung steht. Wenn man dann an der Ostküste gegenan muß, hat man eine Vielzahl von Häfen und Buchten zur Auswahl.

Im Bereich der Pityusen (also Ibiza, Formentera und Anhang) machen sich bereits die Windverhältnisse aus Nordafrika bemerkbar: die Windgeschwindigkeiten sind allgemein niedriger und es weht mehr aus südlichen und östlichen Richtungen.

Das Risiko für Starkwind ist generell von Oktober bis April am höchsten, während im Hochsommer oft Windstille herrscht.

Seegang

Bei starkem Nord- (Mistral) oder Ostwind (Levante) erreicht der Seegang wegen des erheblichen "fetch" oft eine Höhe von 4 bis 5m und mehr. Immer wieder wird über das Phänomen der "Rissaga" berichtet: es handelt sich hierbei um plötzlich auftretende Wasserstandsänderungen, die in bestimmten Häfen und Buchten verheerende Auswirkungen bei den Schiffen haben können. Vor allem im Hafen von Ciutadela/Menorca ist es hierbei schon zu erheblichen Schäden an Yachten gekommen. Die Ursache für das Phänomen "Rissaga" ist nicht bekannt - vielleicht sind es Mini-Tsunamis. Richtige Tsunamis soll es an den Balearen in geschichtlicher Zeit auch schon mehrfach gegeben haben. Sie stammten von Seebeben aus der Region Algeriens.

Gezeiten

Der Tidenhub beträgt im Bereich der Balearen gerade mal 10 cm, ist also zu vernachlässigen. Auch gezeitenbedingte Strömungen findet man nicht. Eher kommen bei bestimmten Windrichtungen Wasserstandänderungen vor. So kann es an der Ostküste Mallorcas bei Süd- (Scirocco) oder Ostwind (Levante) zum Ansteigen des Wasserspiegels von 1,0 m kommen.

Literatur + Karten

Törnberichte

Balearen 2023 von Benutzer:W-sailingteam
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Ibiza und Formentera, Mallorca, Menorca + Barcelona, spanische und französische Südküste
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Weblinks