Amorgos

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Koordinaten: 36° 48.7'N, 025° 52.0' E


Amorgos (griechisch Αμοργός [amɔrˈɣɔs] (f. sg.)) ist eine griechische Kykladen-Insel in der Ägäis. Zusammen mit einigen unbewohnten kleinen Inseln bildet sie eine Gemeinde (δήμος, dímos) in der Region Südliche Ägäis. Im Jahr 2011 hatte die Insel 1.973 Einwohner. Verwaltungssitz ist der gleichnamige Hauptort Amorgos, oft auch Chora genannt.

Daten

Hauptort
Amorgos (Chora) liegt ca. 3 km oberhalb der Bucht.
Einwohnerzahl
2100
Fläche
120 km²

Ansteuerung

Bei Meltemi bildet sich nördlich und nordöstlich der Insel wegen der großen Wassertiefen bis dicht unter Land eine beachtliche Kreuzsee. An der südlichen Küste treten sehr kräftige Fallböen auf, bei starkem Meltemi können die durchaus gefährliche Formen annehmen.

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Maßstab in Landmeilen (statute miles) beziehungsweise Fuß und in metrischen Maßen.

Häfen und Ankerplätze

Limin Katapola

Koordinaten: 36° 49.7'N, 025° 51.8' E


Ormos Katapola, gesehen von der Chora

01.September 2022: An der Nordseite der Insel befindet sich der Fährhafen im Ort Katapola, der in einer weitläufigen Bucht liegt. Auf circa drei bis vier Meter Wassertiefe legt man römisch-katholisch an dem gut geschützten Kai an (max. 20 m Ankerkette wegen Fährbetrieb, keine Mooring), auch wenn bei Meltemi der Wind seitlich einfällt. Ein kleiner Wellenbrecher bietet noch zusätzliche Sicherheit. Zum Baden kann man sich tagsüber aber auch einen der zahlreichen Ankerplätze vor einem Strand suchen. Direkt am Kai in einer Seitengasse ist die Hafenmeisterei, die man so gut wie nicht findet! Die Leute sind sehr nett. Wasser- und Stromanschluss und eine Telefonzelle sind am Kai. Tavernen und Einkaufsmöglichkeiten für Proviant sind direkt am Kai vorhanden. Sehr gemütliches, überschaubares Örtchen. Strom und Wasser kostet die Nacht 15.-- € und fliest direkt (ohne Quittung) in die Tasche des Einweisers (Hafenmeister?).

Herbst 2012: Schon bei früheren Törns habe ich mir überlegt, warum man hier trotz Seitenwind gut liegen kann. Haben wir in den letzten Jahren mehrfach praktiziert. Es muß an der örtlichen Geländeform liegen. Dieses Mal wurde uns von einem Restaurantbesitzer erzählt, daß im Sommer 11 Jachten auf dem naheliegenden Sandstrand gestrandet sind, weil bei starkem Seitenwind die Anker ausgebrochen sind. D.h. das sichere Liegen trotz Seitenwinds hat offenbar Grenzen. [1]

Ormos Kalotaritissa

Koordinaten: 36° 47.6'N, 025° 44.7' E


Sehr guten Schutz auch bei starkem Wind findet man im Ormos Kalotaritissa, der Bucht westlich des Ormos Paradeisa am westlichen Ende der Insel. Die hiesigen Fischer wissen das natürlich auch, so daß man meist nur noch frei ankernd auf gut haltendem Sandgrund unterkommt. Keinerlei Versorgungsmöglichkeiten. Achtung auf die Untiefen und Klippen bei der Ansteuerung.

Ormos Kalotyri

Koordinaten: 36° 52.8'N, 025° 55.4' E


Je nach Wind bietet der Ormos Kalotyri bei der vorgelagerten Insel Nikouria guten Schutz. Der Grund ist stark mit Seegras bewachsen. Durch die vereinzelt auftretenden Winddreher, verursacht wohl durch Thermik und die hohen umliegenden Berge, empfiehlt sich ein Ankerplatz mit ausreichend Raum zum Schwojen in alle Richtungen. Absolute Einsamkeit.

Limin Aigiali

Koordinaten: 36° 54.1'N, 025° 58.6' E


Im nordöstlichen Teil der Insel liegt in der in manchen Revierführern Ormos Agias Annas, andernorts Ormos Aigiali genannten Bucht der kleine Hafen der Ortschaft Aigiali (auch Egiali), der auch von Fähren angelaufen wird. Hier liegt man bei Meltemi wohl sicher, wenn auch durch Schwell unbequem.

Fremdenverkehr

Für Gäste geeignet, die einen ruhigen Urlaub verbringen wollen. Von Katapola führen Straßen zu den Stränden, die übrigen Strände erreicht man nur mit dem Boot.

Schiffsverbindungen

Bestehen mit Piräus und verschiedenen Kykladeninseln.

Sehenswürdigkeiten

Kloster Chozoviotissa
  • Mit dem Bus kann man zum Kloster Chozoviotissa (11. Jahrhundert) kommen. Diesen Ausflug sollte man unbedingt unternehmen. Das Kloster hängt an einer Felswand wie ein Schwalbennest in 300 Metern Höhe über dem Meer, und man hat einen atemberaubenden Blick. Vier oder fünf Mönche leben noch im Kloster und sorgen für den Erhalt der Anlage. Die letzten paar hundert Meter, die man nur zu Fuß über einen Stufenpfad zurücklegen kann, können einem schnell sehr, sehr lange vorkommen. Man sollte den Aufstieg tunlichst nicht in der Mittagshitze unternehmen, und dabei für Sonnenschutz und Trinkwasser sorgen.
    Unterhalb des Klosters führt eine Straße zu einer kleinen Pier, vermutlich für Ausflugs- und Versorgungsboote. Schutz vor Wind und Seegang bietet diese Region jedoch nicht, so dass auch kleine Einbuchtungen wie beispielsweise der etwas weiter westlich liegende Ormos Agia Anna für längere Aufenthalte nicht in Frage kommen - wenn man an diesen Stellen überhaupt brauchbare Ankergründe vorfindet.
  • Auch der Hauptort Amorgos (die Chora) ist einen Besuch wert, da man einen herrlichen Blick über die Insel hat.

Informationsstand und -quellen

  1. besucht im Oktober 2012 von Martin mit einer Jeanneau 53


Weblinks