Schotstek

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Seemannschaft

Seile und Seilverbindungen

Der Schotstek (engl. sheet bend, becket bend, weavers knot oder weaver´s hitch) dient zum Verbinden zweier Enden, die nicht von gleicher Dicke oder Art sein müssen. Außerdem kann man mit diesem Knoten ein Ende an einem Auge oder ähnlichem (engl. becket) befestigen. Für beide Zwecke bietet die Variante des doppelten Schotsteks größere Sicherheit.

Obwohl das Binden dieses Knotens zum Prüfungsstoff der deutschen Bootsführerscheine gehört und auch der Name einen engen maritimen Bezug nahelegt, wird er im Segleralltag verhältnismäßig selten verwendet. Man findet ihn jedoch unter Umständen immer dann hundert- und tausendfach, wenn man Netze an Bord hat, abhängig von deren Herstellungsart.

Ausführung

Einfacher Schotstek

Hier die beiden Seitenansichten des einfachen Schotsteks in der Version, in der sich die losen Parte an gegenüberliegenden Seiten befinden. Er gibt auch unter Belastung ein hübsches Knotenbild ab.

Dabei wird der eventuell dickere beziehungsweise steifere Tampen zu einer Bucht gelegt. Das dünnere respektive geschmeidigere Ende wird durch diese Bucht gesteckt, einmal um deren Rückseite und dann durch den Zwischenraum zwischen Bucht und der dünneren/geschmeidigeren Part geführt.

Als sicherer wird an einigen Stellen die Version bezeichnet, an der die losen Enden an einer Seite des Knotens liegen.

Doppelter Schotstek

Der Doppelte Schotstek wird wie ein einfacher gesteckt, nur wird das dünnere bzw. geschmeidigere Ende einmal mehr, also zweimal hintereinander um die Bucht des dickeren/steiferen Endes geführt (beide Male unter der stehenden Part des dünneren/geschmeidigeren Tampens her).
Hier das Resultat des zusammengezogenen Knotens von seinen beiden Seiten.
Auch den doppelten Schotstek kann man so knüpfen, dass die Enden an der gleichen Knotenseite herauskommen.