Langwarder Wielen

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Koordinaten: 52° 57.88'N, 005° 43.72' E

Die Langwarder Wielen (niederländisch Langweerderwielen) sind ein See im Gebiet der Friese Meren, gelegen zwischen dem Snitser Mar im Nordosten, Tsjûkemar im Süden und dem Kûfurd im Westen. Mit einer Tiefe zwischen 1,2 m und 1,8 m sowie circa 2 m in den Fahrwassern ein kleines und nettes Revier für einen Nachmittag.

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Wege zu den Langwarder Wielen

Die Wege zu den Langwarder Wielen führen von Westen, d. h. vom Prinses Margrietkanaal und Johan Frisokanaal, Jeltesleat, durch den Jaansleat mit einer bewegbaren Brücke. Von Norden her über die Langwarder Feart (vom Prinses Margrietkanaal abgehend bei km 75) ohne Brücke, oder alternativ direkt aus Nordost vom Snitser Mar über den sehr schönen Noarder Alde Wei, allerdings mit einer festen Brücke mit Höhe von 11,5 m.

Liegeplätze

Am Westufer im Ort Langweer bzw. etwas nördlich davon gibt es mehrere (kleinere) Yachthäfen, der wichtigste ist aber sicherlich der Passantenhaven Langweer. Dieser ist über einen kurzen betonnten Fahrweg im Südwesten schnell erreichbar. Der von der Gemeinde geführte Hafen ist zweigeteilt: zum einen der "alte Hafen" mit einer kurzen Kade für die "Braune Flotte" und einer ganzen Menge "Boxen" für Polyvalken und daneben der eigentliche Yachthafen.

Tagesausflügler müssen sich einen Platz im alten Hafen suchen, alle anderen werden bereits an der Einfahrt zum Passantenhaven per Megaphon begrüßt und bekommen sofort eine freie Box zugewiesen. Das alles sehr nett, aber bestimmt: immerhin führt hier einer der wohl bekanntesten Hafenmeister der Niederlande ein etwas strenges Regiment. Inklusive Hafendurchsage per Lautsprecher zu Regelungen der Nachtruhe, aber auch mit Informationen zum Wetter. Menno Sappe heißt der gute Mann und über ihn wurde in diversen Segelmagazinen (u. a. der Yacht) und im Fernsehen berichtet.

Seit November 2008 ist allerdings seine Nachfolgerin, Minke Adema, im Dienst.

Der Passantenhaven ist sehr beliebt, denn unmittelbar neben dem Hafenbecken schließt sich ein kleiner Strand samt diverser Kinderspielgeräte an. Nicht weniger als acht Schaukeln stehen hier zur Verfügung. Und schwimmen gehen können die Kids auch im sehr seichten Wasser. Aus diesem Grunde ist im Sommer schon zur Mittagszeit der Hafen gut gefüllt, wenn nicht sogar voll. Dies wird übrigens an der Hafeneinfahrt per Schild verkündet - und wer dann trotzdem in den Hafen einfährt macht Bekanntschaft mit dem Megaphon des Hafenmeisters - s. o. ...

Strom und Wasser gibt es direkt am Steg. Die sanitären Anlagen sind gut, aber auch nicht mehr. Duschen kostet die üblichen 50 Cent pro circa 6 Minuten.

Alle Infos gibt es übrigens auf der Website des Hafens unter http://www.phlangweer.nl/ (Seite nicht mehr abrufbar) . Noch ein Tipp: Unter http://lekkerwegophetwater.sbs6.nl/index.php?friesland/episodes/5/1/ (Seite nicht mehr abrufbar)

gibt es ein Video der Serie "Lekker weg op het Water", die unter anderem den Hafen samt Hafenmeister von Langweer zeigt. Viel Spaß beim Zuschauen!

Der Ort Langweer

"Het mooiste Watersportdorp van de Wereld" - so bezeichnet sich der Ort etwas übertrieben. Aber irgendwie stimmt hier vieles: der gute Passantenhaven, das nette Dörfchen mit Baum-gesäumter Hauptstraße und die wenigen, aber urigen Kneipen, Cafes und Restaurants. Ein kleiner Supermarkt, Zeitschriftenladen (mit deutschen Tageszeitungen) und die obligatorische Imbissbude und der Fisch-Stand am alten Hafen dienen der Grundversorgung einer jeden Crew.

Insofern ist Langweer sicherlich ein lohnendes Törnziel in Friesland. Alle Angaben beziehen sich auf Juli 2008.

--snowcrash 22:46, 15. Jul. 2008 (CEST)

Bilder